Die 17 wichtigsten KPIs fürs Email Marketing: Deine Newsletter Kampagnen richtig auswerten

28 Min.
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Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde das erste Mal im Mai 2019 veröffentlicht und im März 2022 geupdated und vervollständigt.

“Was du nicht messen kannst, kannst du verbessern.” – Peter Drucker.

Das Gleiche gilt für deine E-Mail Marketing Kampagnen.

Was aber viele Marketer nicht realisieren, ist, dass E-Mail-Marketing KPIs mehr sind als nur Open Rates (Öffnungsrate), Klickraten bzw. Click-Through-Rates (CTRs) und die Prozentzahl der Deabonnenten.

In Wahrheit werden allein diese Key Performance Indicators dir nämlich nicht helfen, die einzig wichtige Frage zu beantworten: Ist deine Newsletter Kampagne effektiv?

Deshalb werden wir in diesem Leitfaden alles betrachten, was wichtig ist, um Erfolg deiner E-Mail Kampagnen zu messen, egal, ob du erfahrener Marketer bist oder Freelancer oder Blogger, der gerade erst mit seinen Newsletter Kampagnen gestartet hat. Hier ist alles, was du über die bedeutendsten Kennzahlen im E-Mail Marketing wissen musst, um zu wissen, ob du deine Ziele erreichst.

Du wirst lernen, welche Leistungskennzahlen du bei der Newsletter-Auswertung unbedingt benötigst – und zwar jene, die deine E-Mail Marketing Plattform dir anzeigt und jene, die du manuell tracken musst – sobald du über alle Kosten entschieden und definiert hast, wie erfolgreiche Conversions für dich aussehen.

Du willst auf dem neusten Stand bleiben und deinen Konkurrenten immer einen Schritt voraus sein? Dann sieh dir unseren Email Marketing Benchmarks Report an!

Anmerkung: Verschiedene E-Mail-Marketing Provider werden ihre ganz eigenen Wege haben, diese Metriken zu messen und zu berechnen. Die folgenden Formeln sind etwas, das ich den ‘Standard’ Weg nenne, wie man den Erfolg deiner Online Marketing Kampagnen berechnet und auswertet. Für einen Eins-zu-Eins Vergleich solltest du die Metriken mit einem und dem selben Tool oder E-Mail Analytics Dashboard vergleichen.

E-Mail Marketing KPIs, die du im Auge behalten solltest

1. E-Mail Öffnungsraten

Was ist die Öffnungsrate?

Die E-Mail Öffnungsrate oder Open Rate gibt, wie der Name bereits verrät, an, wie hoch der Prozentsatz deiner E-Mail Öffnungen ist bzw. wie oft deine Empfänger deine Nachricht öffnen.

Sie wird in Prozent angegeben und wird wie folgt berechnet:

E-mail Öffnungsrate = (Anzahl der E-Mail Öffnungen / Anzahl der erfolgreich zugestellten E-Mails ohne Bounces) * 100%

Wie werden die Öffnungsraten deiner Newsletter Kampagnen getrackt?

Um die Öffnungs-Raten deiner Kampagnen zu überwachen, integrieren E-Mail Marketing Tools wie GetResponse einen winziges, unsichtbares Pixel Image in deine Nachrichten.

Der Host Server überwacht dann die ‘Öffnungs-Events’, wenn also ein Browser oder ein Klient anfragt, dieses Image herunterzuladen. Das heißt auch, dass die Öffnung nur zählt, wenn dein Empfänger die E-Mail öffnet und das Bild aktiviert wird – oder er oder sie auf einen deiner Links klickt.

Deshalb kann es schwierig sein, eine vollkommen exakte Rate zu bekommen, da manche Empfänger nur die Textversion der Nachricht öffnen und manche E-Mail Dienste diese Bilder im Vornherein blocken.

Öffnungen und Klicks getrackt in GetResponse

Warum ist das wichtig?

Manche behaupten, die Öffnungsrate deiner Newsletter sei die wichtigste der Kennzahlen im E-Mail Marketing. Sie verrät dir, wie viele Menschen deine Nachricht angesehen haben und ob sie Interesse an deinem Angebot bzw. Produkt haben.

Manche Experten in der Newsletter-Auswertung sagen jedoch, dass die Öffnungsrate eine täuschende Kennzahl (Vanity Metric) ist und der Trend sich von ihr als Hauptkennzahl abwendet. Es ist gut, ein Auge auf sie zu haben, aber zeigt letztendlich nicht an, wie effektiv deine Kampagne schlussendlich ist.

Trotz der Vor- und Nachteile ist es wichtig zu wissen, was deine Öffnungsrate ist und ihr die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.

Sie hebt deine Reichweite hervor und bietet einen einfachen Weg, Kampagnen zu vergleichen – zum Beispiel jene, die an verschiedene Kunden-Segmente versendet wurden.

Was ist eine gute Newletter Öffnungsrate?

Viele Faktoren können deine Öffnungsrate beeinflussen. Eine ‘gute’ Rate schwankt je nach Land, Branche, Unternehmen und sogar je nach individueller Kampagne.

Aber es gibt zwei Benchmarks, die du beobachten kannst:

1. die durchschnittlichen Raten deiner Branche
2. die durchschnittlichen Öffnungsraten in deinem Land

Sieh dir hier zum Beispiel die verschiedenen Öffnungsraten je nach Branche in Q2 2018 an:

E-Mail Marketing Statistiken nach Branche

2. Click-Through Rate bzw. Klickrate

Was ist die Klickrate?

E-mail Klickraten (CTR) sagen dir, wie oft die Links in deinen Mails angeklickt wurden. Auch sie wird in Prozent angegeben und berechnet, indem man getrackte Klicks durch die Nummer der erfolgreich zugestellten E-Mails dividiert.

Das sieht dann etwa so aus:

Email Klickrate = (Anzahl der E-Mail Klicks / Anzahl der zugestellten E-Mails ) * 100%

Wie wird die E-Mail Click-Through Rate getrackt?

Die meisten E-Mail Marketing Provider tacken die CTR mit Hilfe einer Tracking Domain. Diese fügt jeder versendeten Email automatisch einen Link zu. Wenn der Empfänger dann auf diesen Link klickt, wird er erst zu deiner Tracking Domain geleitet, die dann zu deiner Ziel-Adresse weiterleitet. Sozusagen per Redirect.

Warum ist die Klickrate wichtig?

Die E-Mail Klickrate ist vielleicht die wichtigste Kennzahl, auf die du ein Auge werfen solltest. Sicher spiegelt sie nicht den monetären Wert deiner Kampagne wider, aber sie ist ein guter Indikator deines Engagements und sagt viel über die Qualität deiner Kampagne aus.

Vergiss jedoch nicht, dass manche Kampagnen nicht darauf ausgelegt sind, viele Klicks zu generieren, da es keinen Call-to-Action gibt. Behalte dies im Kopf, wenn du deine Newsletter auswertest. Ansonsten vergleichst du sozusagen Äpfel mit Birnen.

Was ist eine gute E-mail Klickrate?

Genau wie mit Öffnungsraten werden auch CTRs von vielen Faktoren beeinflusst.

So beträgt die CTR mancher Kampagnen 10-20% – besonders bei automatisierten Kampagnen, die nach sofortiger Interaktion verlangen, wie zum Beispiel Willkommens-E-Mails mit Download Buttons für einen herunterladbaren Lead Magnet, für das man sich angemeldet hat, wie beispielsweise ein E-Book.

Normalerweise liegen Klickraten für Newsletter allerdings zwischen 2-6% unabhängig der Art der Kampagne.

In manchen Branchen sind niedrigere Klickraten herkömmlicher – auch wenn das Unternehmen eine gute ROI (return-of-investment) für seine Kampagnen sieht. Das ist zum Beispiel in der Travel und Immobilienbranche der Fall, da Menschen nicht jede Woche Urlaub machen oder Häuser kaufen.

Here sind die top 5 Industrien mit der höchsten Klickrate, laut unseres oben aufgeführten Newsletter-Statistik-Berichts:

Top 5 Branchen nach CTR
Top 5 Branchen nach CTR

3. Bounce Rate

Was ist die Bounce Rate?

Martin Schwill, Deliverability Manager @GetResponse, sagt:

Bounces sind, was passiert, wenn E-Mails den Empfänger nicht erreichen oder zum Sender zurückkehren.

Warum E-Mails bouncen? Es könnte mit den Verbots-Filtern des Empfängers oder einem vollen Posteingang zusammenhängen – oder auch einer inkorrekten E-Mail Adresse.

Wie du die Bounce Rate berechnest.

Bounce Rate = (Anzahl der Bounces / Anzahl der versuchten Sendungen) * 100%

Man spricht in der Regel von zwei Arten von Bounces:

Hard Bounces passieren, wenn deine E-Mail permanent abgeblockt wird (wenn die E.Mail Adresse des Empfängers inkorrekt ist oder nicht existiert) und der Empfänger-Server sie höchstwahrscheinlich niemals zustellen werden kann.

Soft Bounces treten auf, wenn die E-Mail zwar beim Empfänger ankommt, aber ‘zurück bounct’, zum Beispiel, weil ihre Inbox voll ist. Bei Soft Bounces gibt es allerdings noch die Chance, dass zukünftige Nachrichten doch erfolgreich zugestellt werden können, also zum Beispiel, wenn der Empfänger seine volle Inbox leert.

Warum ist die Bounce Rate wichtig?

Hard Bounces und Soft Bounces geben dir Auskunft über die Zustellrate (Deliverability) deiner E-Mails und darüber, ob es ein technisches Problem bei der Zustellung gibt, oder etwa ein schlechter Ruf des Versendenden, oder Probleme mit deiner Kontaktliste oder deinem Content.

Was ist eine gute Bounce Rate?

Deine Bounce Rate sollte so niedrig wie möglich sein. Aber da viele Einflüsse auf die Bounce Rate außerhalb deiner Reichweite liegen, ist es so gut wie unmöglich 0% zu erreichen.

Manchmal wird deine Bounce Rate steigen. Wie wenn du deinen E-Mail Service Provider wechselst, ohne deine SPF und DKIM DNS Berichte zu aktualisieren – und plötzlich Massen E-Mails über neue IP Adressen verschickst. Oder wenn es eine Weile her ist, dass du deine Kunden kontaktiert hast und plötzlich einen Haufen an Mailings raussendest (so um die über 1 Million Nachrichten am Tag ungefähr).

Deine Bounce Rate kann außerdem steigen, wenn ein ISP down ist oder du einem technischen Fehler unterliegst.

Was du dir merken kannst, ist, dass ISPs verschiedene Anti-Spam Filter haben, die die Nutzer davor schützen, unerwünschte Inhalte zu empfangen.

Dein Sender Image – und die Art, wie deine Empfänger mit deinen Nachrichten interagieren – wird ebenfalls deine Zustellrate beeinflussen.

Denke darüber nach, wie du Anmeldungen sammelst, Listenpflege betreibst (d.h. wie du mit Nutzern umgehst, die bouncen, dich deabonnieren, sich beschweren oder nicht aktiv werden), und wie du deine Kampagnen designst und verschickst. All diese Faktoren können deine Bounce rate beeinflussen.

Wenn du lernen willst, wie du Newsletter erstellst, die garantiert nicht zu Bounces führen, dann checke unseren E-Mail Marketing Guide für die Newslettererstellung aus.

4. Abmelderate

Was ist die Abmeldungs-Rate?

Die Rate deiner Deabonnenten verrät dir, wie viele Empfänger den Abmelde-Link in deiner E-Mail geklickt haben (findet man normalerweise im Footer) und somit keine weiteren Nachrichten empfangen werden (opt-out).

In der Regel wird deine E-Mail Marketing Plattform den Link automatisch zu deinen E-Mails hinzufügen, du kannst dies aber auch manuell mit einem Systemlink oder einem ‘Merge Tag’ tun.

Abmeldelink von GetResponse
Abmeldelink von GetResponse

Im GetResponse E-Mail Creator kannst du extra Abmelde-Links da einfügen, wo du möchtest, indem du den Merge Tag [[remove]] an die Stelle deiner Wahl einfügst.

Wenn. dieNachricht verschickt wird, wandelt das System diesen Code dann automatisch in einen Abmelde Link um, sodass wir alle Opt outs tracken können.

So berechnest du die Abmeldungs-Rate:

Abmelderate = ( Anzahl der Deabonnenten / Anzahl der zugestellten E-Mails) * 100%

Warum ist die Abmelderate wichtig?

Die Abmeldungs-Rate gibt dir mehr Infos über die Performance deiner Newsletter Kampagne und darüber, ob deinen Empfängern gefällt, was sie empfangen.

GetResponse und andere Newsletter Provider bieten dir die Möglichkeit eine Austritts-Umfrage zu erstellen, die angezeigt wird, wenn Menschen sich von deinem Newsletter abmelden. So kannst du sehen, wie du deine Sendungen verbessern und deine Kunden länger bei Interesse halten kannst.

Die Umfrage-Optionen zsind zum Beispiel:

  • Interessiert mich nicht mehr
  • Ich habe meine Erlaubnis nicht erteilt
  • Zu viele E-Mails von diesem Newsletter
  • Zu viele E-Mails allgemein
  • Der Inhalt ist für mich irrelevant
  • Anderer Grund
Abmelde-Formular kreiert mit GetResponse
Abmelde-Formular kreiert mit GetResponse

Diese Daten kannst du nutzen, um zu entscheiden, ob du etwas veränderst, so wie die Häufigkeit, den Inhalt oder den Anmelde-Prozess deines Newsletters.

Gleichzeitig hilft diese Kennzahl deinem E-Mail Provider, deine Kampagnen zu beurteilen und zu überprüfen, ob sie den Best Practices des E-Mail Marketings folgen – beispielsweise, wenn sie die Erlaubnis deiner Empfänger einholen.

Was ist eine gute Abmelderate?

Diese Zahl wird schwanken, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt. Alles über 0.5% sollte dich jedoch aufhorchen lassen. Falls du auf unkonventionelle Abmelderaten stößt, dann sieh dir deine aktuellsten Leadgenerierungs-Strategien an und auch deine letzten Kampagnen.

Es gibt zahlreiche Gründe dafür, warum es passieren kann. Jemand könnte manuell und bewusst E-Mail Adressen zu deiner Liste hinzufügen, die höhere Beschwerde-Raten zur Folge haben. There are many reasons why it could happen.

Oder du hast letztlich eine eher ‘aggressive’ Kampagne gelauncht. Wenn dem so ist, dann tauche weiter in dein Marketing Analytics Tool ein und wäge ab, ob die Conversions und ROI die Kosten, neue Abonnenten zu gewinnen, wett machen.

5. Spam Beschwerde Rate

Was ist es?

Auch bekannt als Spam Beschwerde oder Missbrauchsbeschwerde gibt diese Kennzahl an, wenn jemand deine E-Mail als Spam kennzeichnet – entweder, indem sie auf das ‘Als Spam markieren’ Feature in ihrem Posteingang klicken oder dich direkt kontaktieren.

GetResponse trackt alle Spam Beschwerden, um dein Sender-Image zu erhalten und deine Zustellrate zu optimieren. Jede Beschwerde wird via Feedback Loop aufgenommen.

So wird deine Spam Beschwerde Rate berechnet:

Beschwerde Rate = (Nummer an Spam Beschwerden / Anzahl der versuchten Sendungen) * 100

Warum ist diese Kennzahl wichtig?

Diese Zahl ist wichtig, um Auskunft über die Qualität deiner Kontaktliste zu erhalten, sowie auch über dein Opt-in System und ob deine Abonnenten deinen Content mögen.

Natürlich möchtest du diese Rate so niedrig wie möglich halten, aber die Daten können dennoch nützlich sein. Du solltest stets überprüfen, ob die Empfänger, die deinen Newsletter als Spam markieren auch wirklich von deiner Liste abgemeldet sind, um den besten Methoden und Gesetze des Online Marketing zu folgen.

Was ist eine gute Rate?

Die beste Rate sollte so niedrig wie möglich sein. Behalte jedoch im Hinterkopf, dass sie je nach Industrie oder Nische variieren kann. In manchen Ländern ignorieren oder deabonnieren Kunden jene Nachrichten einfach, die sie nicht mehr erhalten wollen.

Manche Märkte haben jedoch eher kritische Empfänger, die Newsletter schneller als Spam markieren als andere.

In jedem Fall kannst du deine Spam Beschwerde Rate so niedrig wie möglich halten, indem du deine Empfänger dazu einlädst, dich zu deabonnieren, oder indem du sie selbst von deiner Liste entfernst, sobald sie nicht länger aktiv sind.

Es gibt nichts schlimmeres als den Grundregeln des Marketings zu folgen und dann im Spam Ordner zu landen – oder sogar Anti-Spam Diensten gemeldet zu werden.

Willst Du wissen, was für E-Mails Du auf keinen Fall versenden solltest? Dann sieh dir diese Phishing- und Spam-E-Mail Beispiele an!

6. Click-to-Open Rate (CTOR)

Was ist die Click to Open Rate?

Die click-to-open Rate ist bedeutend, um deine Kontaklisten-Qualität und deine E-Mail Relevanz einschätzen zu können. So berechnest du sie:

Click-to-open Rate = (Anzahl der E-Mail Klicks/ Anzahl der E-Mail Öffnungen) * 100

GetResponse Reporting Dashboard zeigt Klickrate, Öffnungsrate, Bounce Rate und mehr auf einen Blick
GetResponse Reporting Dashboard zeigt Klickrate, Öffnungsrate, Bounce Rate und mehr auf einen Blick

Warum ist die click-to-open Rate wichtig?

Du kannst die CTOR nutzen, um die Performance deiner Newsletter Kampagnen deutlich zu verbessern. Wenn du eine gute Öffnungsrate aber wenig click-throughs hast, wird deine CTOR ebenfalls niedrig sein.

Das kann bedeuten, dass deine Betreffzeile interessanter war als deine eigentlichen Inhalte oder dass sie irreführend war. Oder es könnte ein Hinweis darauf sein, dass dein Design etwas frischen Wind gebrauchen könnte – z.B. mit einem auffallenderen Call-to-Action Button oder besseren Bildern.

Du könntest die Ergebnisse verschiedener Kundensegmente vergleichen, um zu sehen, ob sie sich verschieden verhalten. Das Gleiche gilt für die CTOR von neuen und existierenden Kunden.

The same goes for comparing the CTOR for new and existing customers.

Wenn deine Nachricht etwas beinhaltet, was deine Empfänger und Empfängerinnen bereits kennen, wird deine CTOR wahrscheinlich niedriger für diese Gruppe sein.

Was ist eine gute Click-to-Open Rate?

Das ist schwer zu sagen. Idealerweise wird sie bei 100% liegen, aber das ist unwahrscheinlich. Es sei denn, du bietest in deiner ersten E-Mail etwas an, für das deine Abonnenten eine Aktion durchführen müssen.

Sei dir bewusst, dass manche Abonnenten alles öffnen, was sie bekommen, weil sie ungeöffnete E-Mails in ihrem Postfach nicht ausstehen können. Das ist deshalb ein Problem, weil sie deine E-Mails zwar öffnen, aber nicht in der Stimmung sind, zu lesen oder dein Produkt zu kaufen.

Kostenloser Guide

In diesem Guide haben wir die 25 Eckpfeiler des E-Mail Marketings zusammengetragen. So kannst du deine E-Mail Kampagnen für höhere Verkaufszahlen und kleinere Spam-Raten optimieren.

Downloade den Best Practices im E-Mail-Marketing Guide

7. Conversion Rate

Was ist die Conversion Rate?

Die Conversion Rate zeigt dir, wie viele Menschen auf deine Nachricht hin agieren.

So wird sie berechnet:

Conversion Rate = (Anzahl der Aktionen / Anzahl der zugestellten Mails) * 100%

Warum ist die Conversion Rate wichtig?

Conversions sind wichtig, aber auch problematisch.

Die Schwierigkeit liegt darin zu definieren, wie eine Conversion für dich aussieht.

Es kann alles sein, was du willst: Wie oft ein Empfänger eine Bestellung auf deiner Seite ausführt, sich für ein Webinar registriert oder auf deiner Landing Page landet und ein Formular ausfüllt.

Conversions sind also für jeden anders, aber auch für jeden wichtig.

Was ist eine gute Email Conversion Rate?

Auch das ist davon anhängig, was eine Conversion für dich ist. Genau wie die Art der Kampagne, die du durchführst und die Art deines Unternehmens und deiner Branche.

Wenn möglich, solltest du deinen Conversions einen monetären Wert zuschreiben. Dann kannst du entscheiden, ob du die Kampagne wiederholen oder in Zukunft einen ähnlichen Weg fahren willst.

8. Anmelde Rate / Sign-up Rate

Was ist eine Sign up Rate?

Diese Kennzahl verrät die, wie viele Webseiten-Besucher deiner Kontaktliste beitreten.

So wird sie berechnet:

Signup Rate = (Anzahl der Anmeldungen zu deinem Newsletter / Anzahl der Gesamtbesucher deiner Website) * 100

Warum ist diese Kennzahl wichtig?

Die Sign Up Rate sagt aus, wie gut du Webseiten-Besucher auf deine Landing Pages leitest (z.B. durch eine PPC Kampagne) und ob diese Seite und das Anmeldeformular ihren Zweck erfüllen.

Beides kann deine Anmelderate beeinflussen. Sobald du also über sie bescheid weißt, kannst du überlegen, was du verbessern kannst.

Zieht deine PPC Kampagne zum Beispiel lediglich Low Quality Leads an, die nicht konvertieren? Vielleicht hast du eine Audience mit niedrigen Kosten pro Klick gewählt und sendest Mobilnutzer auf deine Webseite, die gar nicht mobil-freundlich ist.

Oder vielleicht hast du auf die richtige Zielgruppen gesetzt, aber das Anmelde Formular auf deiner Landing Page verlangt zu viele Informationen, als dass die Leute sich anmelden wollen.

Wie du siehst, ist es nützlich, seine Anmelderate zu messen. Du solltest nur all die Dinge im Hinterkopf behalten, die diese Zahl beeinflussen könnten.

9. Churn Rate (Abwanderungsquote, Kundenverlustrate)

Was ist die Churn Rate?

Deine Churn Rate ist die Prozentzahl der Abonnenten, die deine Liste in einer bestimmten Zeitperiode verlassen (z.B. durch ein Deabo oder eine Spam Markierung).

So wird die Churn rate berechnet:

Churn Rate = (Nummer der Empfänger, die deine Kontaktliste in einer gegebenen Zeitspanne verlassen / Anzahl der Gesamtkontakte in deiner Liste) * 100

Anmerkung zu Bounces: Nicht alle E-Mail Marketing Services entfernen diese Kontakte automatisch. Manche entfernen nur Hard bounces, während andere auch die Kontakte entfernen, bei denen ein Bounce regelmäßig vorkommt.

Um eine präzise Churn Rate zu erhalten, vergiss nicht, auch die Kontakte mitzuzählen, die von deiner Liste entfernt wurden.

GetResponse zeigt dir, wie Kontakte aus deiner Liste verschwunden sind
GetResponse zeigt dir, wie Kontakte aus deiner Liste verschwunden sind

Warum ist sie wichtig?

Nur sehr wenige E-Mail Marketer analysieren bei ihrer Newsletter-Auswertung tatsächlich auch die Churn Rate. Du solltest die Zahl jedoch kennen, selbst wenn du sie nur einmal im Jahr oder im Quartal auswertest.

Die Churn Rate verrät dir, wie schnell Abonnenten deine Liste wieder verlassen und auch, wie schnell du deine Datenbank möglicherweise schmälerst, wenn du nichts änderst.

Mit diesem Wissen kannst du entscheiden, ob du deine Strategie anpassen willst.

Es gibt zwei verschiedene Typen der Churn Rate: transparent und opaquie, wie Pam Neely in ihrem Artikel erklärt.

Den Transparent Churn haben wir bereits beschrieben. Das sind die Menschen, die freiwillig von deiner Kontaktliste verschwinden – via Abmeldelink, Spam-Markierung oder via Bounces.

Opaque Churns sind ein bisschen verzwickter. Sie beinhalten Menschen, die sich ’emotional abmelden’ von deinem Newsletter, die also auf deiner Liste sind, aber deine Mails nicht sehen.

Warum ist ein Opaque Churn schwieriger handzuhaben?

Weil inaktive Menschen deine Zustellrate negativ beeinflussen können.

ISPs wie Gmail legen Wert auf dein Engagement, wenn sie E-Mails filtern. Wenn du deine Newsletter weiterhin an Menschen versendest, die inaktiv sind, könnte der ISP deine E-Mail nicht mehr durchlassen.

Um das zu verhindern, kannst du Re-Activation Kampagnen aufsetzen, die E-Mail Adressen inaktiver Kontakte entfernen oder mit ihnen direkt interagieren.

Was ist eine gute Churn Rate?

Du denkst wahrscheinlich, je kleiner die Kennzahl ist, desto besser, doch so einfach ist es nicht.

Manche Unternehmen entscheiden sich für eher aggressivere Newsletter Kampagnen, z.B. indem sie viele Follow-Up E-Mails innerhalb kurzer Zeit verschicken. Daher werden mehr Empfänger sie deabonnieren.

Das passiert bewusst. Für diese Unternehmen sind andere KPIs wichtiger, wie Conversions und Kampagnenwert. Wenn diese genug Umsatz generieren und die Kosten für neue Kontakte wett machen, dann sollte genau so weiter gemacht werden.

Was ist dann eine schlechte Churn Rate?

Um das zu wissen, finde heraus, wie viel es dich kostet, neue Kontakte zu sammeln. Werden die Kosten steigen, wenn deine Zielgruppe ernüchtert? Und was ist der Gesamtwert von Conversions jeder Kampagne?

Wenn du diese Metrik effektiver nutzen willst, miss sie monatlich and berechne, wie viele Monate deine Liste bestehen wird, wenn du keine neuen Kontakte anziehst.

Achtung jedoch bei der Newsletter-Auswertung!: Eine monatliche Churn Rate von 5% kann wenig erscheinen, aber das macht 54% über das ganze Jahr verteilt! Mache diesen Verlust also wett, bevor deine Liste weiter wächst.

10. Listen Wachstumsrate

Was ist die Listen-Wachstumsrate?

Diese KPI verrät dir, wie schnell deine Liste wächst. So berechnest du sie:

List Growth Rate = (Anzahl neuer Newsletter Subscriber – Anzahl der Abonnenten, die deine Liste in einer bestimmten Zeitspanne wieder verlassen haben)/ deine aktuelle Abonnenten-Anzahl) * 100

Warum ist das wichtig?

Listen-Wachstum und Churn Rate sind zwei Seiten einer Medaille. Es ist wichtib zu wissen, ob deine Liste wächst und wie schnell sie es tut.

Wenn diese rate niedrig ist oder sogar negativ, dann musst du deine Kommunikations- und Leadgenerierungs-Strategie überdenken.

Wenn diese Zahl hoch ist, dann musst du aufpassen, dass deine Öffnungsraten und CTR ebenfalls auf einem hohen Level bleiben.

Was ist eine gute Listen-Wachstumsrate?

Auch hier gibt es keine eindeutige, richtige Antwort. Normalerweise gilt: je höher die Wachstumsrate, desto besser.

Da die Größe deiner bestehenden Liste mit eingerechnet wird, wird sich deine Wachstumsrate über die Zeit verändern.

Wenn du 100 neue Kontakte innerhalb einer Woche dazugewonnen und keine Kontakte verloren hast, dann wird deine Wachstumsrate so aussehen:

  • 1000%, bei 10 Kontakten zuvor
  • 10%, bei 1000 Kontakten zuvor

Bedenke, dass viele Faktoren eine Rolle spielen, was deine Growth Rate angeht und gehe sicher, dass dein Listenwachstum immer im positiven Bereich bleibt.

11. Kundenbindungsrate

Was ist die Kundenbindungsrate (Subscriber Retention Rate)?

Die Kundenbindungsrate ist das Gegenteil der Churn Rate und verrät dir, wie viele deiner Empfänger bei dir bleiben – oder dir davonlaufen.

So berechnest du sie:

Kundenbindungsrate = ((Anzahl der Kontakte – Bounces – Deabonnenten)/ Zahl der Abonnenten) * 100

Sagen wir, du hast bis heute 100 Abonnenten verloren: 50 via opt-out, 45 anhand von Bounces, die automatisch entfernt wurden, und 5 haben deinen Newsletter als Spam gekennzeichnet.

In einem Monat entscheidest du, deine Kundenbindungsrate für deine Liste an 1000 Kontakten zu berechnen. Das macht dann:

(1,000 – 50 – 45 – 5)/1,000*100 = 90%

Warum ist sie wichtig?

Wie auch die Churn Rate, ist es wichtig zu wissen, wie stark deine Kontakte an dir festhalten. Es liegt an dir, welche der beiden Zahlen du misst, solange du es regelmäßig tust.

Die Churn Rate fühlt sich für mich persönlich dringlicher an. Sobald du weißt, wie schnell Menschen deine Liste verlassen (und damit auch dein Business), weißt du, wie lange du so weitermachen kannst, falls du keine neuen Leads generierst.

Was ist eine gute Zahl?

Es kommt darauf an. Hier sind ein paar Einflussfaktoren:

  • Der Gesamtwert deiner Conversions im Verhältnis zu den Kosten für die erneute Kontaktfindung
  • Die Größe deiner Zielgruppen
  • Wie schnell du alte Kontakte ersetzen kannst
  • Inwiefern all diese Dinge deine Brand tangieren werden

12. Durchschnittliches Revenue pro Newsletter Sendung

Was ist das?

Ganz einfach: wie viel Einkommen jede Mail dir einbringt, also wie viel Geld du mit deinen Mails verdienst.

So berechnest du das durchschnittliche Einkommen pro versendetem Newsletter:

Durchschnittliches Revenue pro Newsletter Sendung = Gesamteinkommen, das du anhand von Newslettern generiert hast / Anzahl der versendeten E-Mails

Warum ist es wichtig?

Das durchschnittliche Einkommen ist eine nützliche und nutzbare Kennzahl, die du auf jeden Fall in deiner Newsletter-Auswertung berücksichtigen solltest.

Sie hilft dir, schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen, besonders, wenn du deine Kampagnen nutzen willst, um mehr Produkte aus deinem E-Commerce Store zu verkaufen.

Nicht alle Newsletter sind jedoch darauf ausgelegt, direktes Revenue zu generieren. Zum Beispiel Willkommens-Mails oder Kundenbindungs-Messages.

Wenn du also einen Bericht über Newsletter-generiertes Einkommen für deinen Chef erstellen sollst, gehe sicher, immer die gleichen Datensets zu benutzen.

Es ist besser zu sehen, wie viele E-Mails versendet wurden, da das nicht zu viel Interpretationspielraum lässt. Es ist auch eine gute Idee, die Resultate nach Kampagne zu sortieren. Automatisierte Kampagnen, wie Onboarding oder Reaktivierungs-Nachrichten, bringen in der Regel mehr Sales ein als Promo-Mails.

Was ist eine gute Zahl?

Das kommt auf dein unternehmen an und auf den Preis deiner Produkte bzw. Dienstleistungen. Fange einfach an, es zu tracken und This depends on your business, and the price of your products or services.

Fange einfach an, es zu verfolgen und dann mit deinen eigenen Ergebnissen zu vergleichen. Und setze dir smarte Ziele, um zu sehen, wie du deine Ergebnisse verbessern kannst.

13. Revenue pro geöffneter E-Mail

Was ist es?

Diese Metrik ähnelt der vorherigen. Aber anstatt auf die Gesamtanzahl der verschickten Newsletter zu achten, fokussierst du dich nur auf die, die auch geöffnet wurden. So wird das Einkommen pro geöffneter Nachricht berechnet:

Revenue pro geöffneter Email = Gesamteinkommen, das du anhand von Newslettern generiert hast / Anzahl der Email Öffnungen

Warum ist das wichtig?

Diese Metrik zu betrachten ist interessant, weil sie die Performance deiner einzelnen Kampagnen hervorhebt.

Sollte deine Kampagne ein relativ hohes Einkommen für jede Öffnung generieren, aber das Gesamteinkommen eher niedrig sein, zeigt es, dass du deine Öffnungsrate und Zustellrate erhöhen solltest.

Sollte dein Einkommen pro Newsletter Öffnung niedrig sein, aber du hattest eine hohe Öffnungsrate, dann hast du deine Produkte vielleicht zu einem zu niedrigen Preis angeboten oder an eine zu breite Zielgruppe geworben, die sich nicht zu deiner Seite durchgeklickt haben.

Was ist eine gute Zahl?

Das ist abhängig von deinem Unternehmen und dem Preis deiner Produkte.

Mehr erfahren:

1. E-Mail Marketing Tipps für Anfänger
2. GetResponse für Shopify: Online Marketing Integration
3. Die besten deutschen Newsletter-Tools
4. Die beste deutsche Marketing-Software, die komplett kostenlos ist

14. Einkommen pro Abonnent

Was ist das?

Statt darauf zu schauen, wie viel Umsatz du insgesamt machst, kannst du mit dieser Zahl sehen, wie viel jeder einzelne Abonnent dir einbringt.

So misst du dein Einkommen pro Kontakt:

Revenue pro Abonnent = Gesamteinkommen, das du anhand von Newslettern generiert hast /Anzahl der Abonnenten, an die du den Newsletter geschickt hast

Warum ist das wichtig?

Diese Metrik hebt hervor, wie wertvoll jeder Kontakt ist und kann dir helfen, deine Kunden-Segmente zu beurteilen.

Indem du das Einkommen pro Abonnent für verschiedene Zielgruppen misst, kannst du erkennen, welche Gruppen besser performen als andere, z.B. weil sie eher teurere Produkte bestellen oder öfter auf deiner Seite unterwegs sind.

Was ist eine gute Zahl?

Das ist größtenteils abhängig von deinem Unternehmen und dem Preis deiner Produkte.

15. Email Kampagnen Rentabilität

Was ist das?

Diese Zahlen sagen viel darüber aus, wie effektiv deine Kampagne ist.

So berechnest du die Rentabilität deiner Newsletter Kampagne:

Email Kampagnen Rentabilität = Gesamteinkommen, das du anhand von Newslettern generiert hast – Kosten deiner Kampagne – Kosten deiner verkauften Produkte

Warum ist das wichtig?

Diese Metrik ist zwar nützlich, aber auch schwierig zu messen. Weißt du, wie viele Kosten in deine Kampagne fließen?

Rechnest du lediglich die Kosten zur Kreation, für Tests und Versand deiner Newsletter mit ein? Oder beziehst du auch den Preis für deine eigentliche Liste mit ein? Was ist mit den Kosten für Löhne deiner Online Marketing oder Sales Mitarbeiter?

Wie du siehst, gibt es viele Dinge zu bedenken. Wenn du dich also dazu entschließt, deine Rentabilität auszurechnen, halte dich an einen Ansatz und sei transparent, warum du diesen wählst.

Was ist eine gute Rate?

Das Beste ist, deine Ergebnisse zu vergleichen. So kannst du sehen, ob du auf dem richtigen Pfad bist. Natürlich können viele Dinge deine Rentabilität beeinflussen, wie deine Konkurrenz oder Saisonalität. Behalte das bei der Berechnung im Hinterkopf.

16. Zustellrate

Was ist das?

Die Zustellrate gibt an, wie viele Newsletter von den Empfänger-Servern akzeptiert wurden. Sie hängt ab von:

  • der empfangenden Domain
  • der Empfänger E-Mail-Adresse: Existiert sie auch?
  • deiner IP: Wird sie geblockt oder geblacklistet?
  • ob du autorisiert bist
  • Ist deine Senderinfrastruktur richtig und transparent eingerichtet?

So berechnest du die Zustellrate:

Zustellrate = (Anzahl aller versendeten Nachrichten – Bounced Messages)/ Anzahl aller versendeten Nachrichten) * 100

Versendende können ihre Zustellrate verschieden definieren. Sie kann auf der Klassifizierung von Bounces basieren oder darauf, wie viele Nachrichten eigentlich versendet wurden.

Martin Schwill, Deliverability Manager @GetResponse

17. Deliverability Rate (Zustellbarkeitsrate)

Was ist das?

Auch genannt Inbox Placement, gibt die Zustellbarkeitsrate an, wie viele deiner Nachrichten den Posteingang des Empfängers tatsächlich erreicht haben (ausgenommen des Spam Ordners).

Dazu gehören 3 wichtige Faktoren:

  • Authentizität: Bist du ein richtiger Absender?
  • Ruf: Reagieren deine Empfänger gut auf deine Newsletter?
  • Content: Ist er relevant und lesenswert? Wie ist die Qualität? Wie lang ist die Nachricht und beeinträchtigt sie die Lesezeit der Empfänger?

All diese Faktoren malen ein größeres Bild von dir und den Nachrichten, die du deinen Empfängern senden willst.

Martin Schwill, Deliverability Manager @GetResponse

Vanity Metrics und Umsetzbare Kennzahlen

Nun da du die Grund-Newsletter-KPIs kennst und auch, wie sie berechnet werden, muss ich dir sagen, dass nicht alle Kennzahlen gleich sind und du nicht ALLE von ihnen für deine Auswertung brauchst.

Der wichtigste Unterschied zwischen ihnen ist der Effekt, den sie auf die Performance deiner E-Mail Marketing Kampagne haben und die Aktionen, die du der Auswertung anschließt.

In der Welt der Newsletter Statistiken und wichtigen Key Performance Indicators unterscheiden wir oft zwischen Vanity Metrics und umsetzbaren Kennzahlen.

Vanity Metrics sind die, die man sich mal anschauen kann, über die du aber keine wirkliche Kontrolle hast. Sie sagen auch nicht unbedingt etwas darüber aus, wie dein Unternehmen sich schlägt.

Als Beispiel:

Denk an die Zahl der Menschen, die deinem Unternehmen auf Social Media folgen. Wenn deine Follower nichts von dir kaufen, macht es nicht wirklich einen Unterschied, ob du 10,000 oder 100 Follower auf Facebook oder Twitter hast.

Umsetzbare Kennzahlen hingegen sind die, die dich näher an die Einsicht bringen, zu erfahren, ob dein Business Erfolg hat.

Wenn du Sales Revenue als KPI nimmst, beispielsweise, und du weißt, wie viel dich eine Kampagne kostet und wie viel Einkommen sie gebracht hat, dann weißt du mehr oder weniger, wie es um dich steht.

Das heißt nicht, dass Leistungskennzahlen wie die Zahl deiner Follower, Email Öffnungsraten oder was auch immer du als “Vanity Metrics” bezeichnest, nicht nützlich sind.

Im Gegenteil.

Was eine Kennzahl umsetzbar oder zur Vanity Metric macht, kommt auf deine Situation an.

Wenn es deine Aufgabe ist, deine Öffnungsrate zu verbessern, weil sie ein Indikator der Reichweite deiner E-Mail Marketing Kampagne ist, dann ist dies keine Vanity Metric für dich.

Außerdem mag es sein, dass die Kennzahl allein nicht viel aussagt, aber wenn du sie mit einer anderen KPI ins Verhältnis setzt, wird sie viel bedeutender.

Wenn du zum Beispiel niedrigere Öffnungsraten hat, könnte es so aussehen, als wenn deine Audience nicht mit deinen Newslettern interagiert. Wenn du nun aber auch hohe Bounce Raten vorfindest, dann hast du wahrscheinlich eher ein Problem mit deinem Inbox Placement.

Wenn du Online Marketing Manager einer SaaS Plattform bist und du siehst, dass deine letzte Kampagne euch 10,000 neue User gebracht hat, von denen 0,1% aktiv sind, dann könnte die Nummer der Neuanmeldungen als Vanity Metric gesehen werden. Es ist sicher schön zu wissen, dass viele neue Menschen sich für deine Kampagne interessieren, aber du kannst auch keine weitreichende Businessentscheidung anhand dieser Zahlen allein treffen.

Was du daraus lernen kannst, ist, dass du immer zwei Mal überlegen solltest, wenn du dein Reporting zu diesen Kennzahlen machst.

Überlege dir, ob sie dir tatsächlich helfen zu verstehen, wie dein Unternehmen läuft, ob du Erfolg hast und ob es einen Weg gibt, diese Newsletter KPIs zu kontrollieren.

GetResponse Dashboard Überblick über alle wichtigen E-Mail KPIs
GetResponse Dashboard Überblick über alle wichtigen E-Mail KPIs

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu E-Mail Marketing KPIs

Was ist eine gute Klickrate Email?

Pauschalisieren lässt sich das nicht. Allerdings bist du bei den meisten E-Mail Kampagnen mit einer Klickrate zwischen 2-6% gut beraten. Bei E-Mails, die auf sofortige Aktion seitens des Empfängers angelegt sind, sollte die Klickrate allerdings höher sein, etwa so um die 10-20% für z.B. herunterladbare Lead Magnete, für die sich ein Kunde angemeldet hat.

Was bedeitet KPI Marketing?

KPI ist die Abkürzung für Key Performance Indicator im Marketing. Also zu deutsch: Schlüssel-Performance-Indikatoren. Anhand dieser Zahlen oder Raten kannst du bewerten, wie gut sich eine Marketingmaßnahme oder Kampagne schlägt.

Was bringt Email Marketing?

E-Mail Marketing bringt viele Vorteile mit sich. Einerseits kannst du eine loyale Kundenbasis aufbauen, persönlicher mit deinen Abonnenten in Kontakt treten und vor allem deinen Content bzw. dein Produkt, deine Dienstleistung oder dein Angebot verbreiten. Mit Newslettern und E-Mails sicherst du dir wiederkehrende Besucher auf deiner Webseite, wie mit keinem anderen Marketing Tool.

Was ist eine gute Abmelderate?

Die perfekte Abmelderate läge wahrscheinlich bei 0%. Da das aber ein unrealistischer Wert ist, vor allem bei größeren Listengrößen, liegt alles bis zu 0,5% im grünen Bereich. Wenn deine Abmelderate deutlich darüber liegt, dann solltest du untersuchen, woran es liegen kann, dass der Wert erhöht ist.

Auf welche Email Marketing KPIs hast du ein Auge?

Diese sind einige der gängigsten Newsletter KPIs, die wir benutzen, um den Erfolg deiner Kampagne zu messen. Auch viele andere Experten im E-Mail Marketing nutzen diese Kennzahlen, um ihre ROI zu boosten. Vielleicht wirst du jedoch deine eigenen KPIs festlegen, die dir helfen, dein Business besser zu verstehen.

Wichtig zu wissen ist auch, dass du nicht allein bist, wenn es um die Newsletter KPIs und dein Reporting geht. Mit dem GetResponse Dashboard hast du alle wichtigsten Kennzahlen im E mail Marketing gleich auf einen Blick, kannst nach Kampagnen und Kundensegmenten sortieren und so immer den Überblick über die Statistiken behalten.


Michal Leszczynski
Michal Leszczynski
Michal Leszczynski beschäftigt sich als Head of Content Marketing and Partnerships bei GetResponse mit der Entwicklung, Implementierung und Koordination aller Arten von Content-Marketing-Projekten. Er verfügt über mehr als 9 Jahre Erfahrung im Online-Marketing mit einem Master of Science Degree in Strategic Marketing and Consulting von der University of Birmingham (UK). Michal ist Autor von mehr als 100 Artikeln, E-Books und Kursen sowohl für GetResponse als auch für renommierte Websites wie Crazy Egg und Social Media Today. Erreiche & verbinde dich mit Michal über LinkedIn.