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Das sind Bounces im E-Mail Marketing, darum sind sie wichtig & so vermeidest du sie

10 Min.
Aktualisiert:

Wenn ihr viele E-Mails verschickt, ist euch das sicherlich schon mal passiert: Ihr habt eine Meldung erhalten, dass eure E-Mail nicht zugestellt werden konnte – sie ist gewissermaßen vom E-Mail-Server des Empfängers abgeprallt. In solch einem Fall spricht man von einem Bounce.

Es gibt allerdings unterschiedliche Arten von Bounces und mehrere mögliche Gründe, warum eure Mail gebouncet wurde. Ihr solltet diese Gründe kennen, um Bounces zu vermeiden – denn im E-Mail Marketing gelten zu hohe Bounceraten als regelrechter Erfolgskiller. Aber eins nach dem anderen: Was Bounces sind, wieso E-Mails ‘abprallen’ können, was hohe Bounceraten für euer E-Mail Marketing bedeuten und wie ihr sie verhindert, erkläre ich euch in diesem Artikel.

Hier könnt ihr direkt zur passenden Stelle springen:

Was sind Bounces?

Im E-Mail Marketing spricht man von einem Bounce, wenn eine E-Mail oder ein Newsletter dem bzw. der Empfänger:in nicht zugestellt werden kann, weil die E-Mail am Mail-Server ‘abgeprallt’, also gebouncet ist.

Wenn ihr schon einmal eine Mail versendet habt und kurze Zeit später eine sogenannte Bounce-Nachricht (Unzustellbarkeitsnachricht) mit dem Betreff “Mail delivery failed” (oder ähnlich) erhalten habt, dann wurde eure E-Mail gebouncet. Je nach Grund für die Unzustellbarkeit unterscheidet man zwischen einem Hard Bounce oder einem Soft Bounce.

Soft Bounces vs. Hard Bounces: Das ist der Unterschied

Von einem Soft Bounce spricht man, wenn eine E-Mail temporär nicht versendet werden kann. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn eine E-Mail zu groß ist, das Postfach des empfangenden Kontakts voll ist oder gerade Wartungsarbeiten am Empfangsserver vorgenommen werden. Ein Soft Bounce ist meist vorübergehend und hat keine Auswirkungen auf den Versand eurer übrigen E-Mails und Newsletter. Der erneute Versand einer Mail, die einen Soft Bounce durchgemacht hat, ist häufig erfolgreich. Erst wenn ein Kontakt mehrere Soft Bounces hintereinander auslöst, wird der Kontakt als Hard Bounce eingestuft.

Im Gegensatz zum weitestgehend konsequenzlosen Soft Bounce spricht man von einem Hard Bounce, wenn eine E-Mail auch nach mehreren Zustellversuchen nicht erfolgreich an einen Kontakt versendet werden kann. Die meisten E-Mail Marketing Tools werden Kontakte, die einen Hard Bounce ausgelöst haben, dauerhaft aus der Kontaktliste streichen. Und zwar aus gutem Grund – dazu erkläre ich euch im nächsten Kapitel mehr.

Mögliche Gründe für Soft Bounces und Hard Bounces

Es gibt unterschiedliche Gründe dafür, warum eure E-Mail nicht zugestellt werden konnte. Oft könnt ihr den Grund der “Mail delivery failed”-Nachricht entnehmen, die ihr infolge des Bounces erhaltet.

Mögliche Gründe für einen Soft Bounce

  • Wartungsarbeiten am Empfängerserver
  • Der Empfängerserver ist temporär überlastet
  • Die E-Mail bzw. die Anhänge sind zu groß
  • Das Empfänger-Postfach ist voll
  • Der Empfänger-Server blockiert die Mail aufgrund Spamverdachts

Mögliche Gründe für einen Hard Bounce

  • Die E-Mail-Adresse des Empfängers ist nicht (mehr) in Gebrauch
  • Die zur Empfänger-Adresse gehörende Domain wurde deaktiviert
  • Tippfehler in der Empfänger-Adresse

Was bedeuten Bounces für mein E-Mail Marketing?

Generell lassen sich vereinzelte Bounces kaum vermeiden, wenn eure Kontaktliste entsprechend groß ist. Allerdings gilt eine zu hohe Bounce-Rate eurer Newsletter gerade im E-Mail Marketing als ein regelrechter Erfolgskiller – aus guten Gründen.

Als Versender von E-Mails habt ihr eine sogenannte Reputation, die die Empfänger-Server überprüfen, bevor sie eure E-Mail überhaupt zustellen. Neben anderen Faktoren, wie der Reputation eurer Domain oder eures Contents (z.B. die Verwendung typischer Spam-Begriffe im Betreff) zählt auch eure Bounce-Rate zu den Faktoren, die der Empfänger-Server überprüft.

Wenn eure Bounce-Rate bei einem Prozent liegt, ist das kein Problem. Bounce-Raten ab zwei Prozent gelten aber bereits als kritisch, denn: Eine zu hohe Bounce-Rate könnte bedeuten, dass ihr eure Kontakte gekauft habt und Spam-Mails versenden wollt. In diesem Fall wird der Server des Empfängers die Zustellung der Mail verweigern, was sich wiederum negativ auf eure Bounce-Rate auswirkt, was wiederum weitere Empfänger-Server dazu bewegen könnte, eure Mails in Zukunft nicht durchzulassen – ein Teufelskreis.

Seid euch jedoch bewusst, dass vereinzelte Bounces bei hunderten oder gar tausenden Kontakten auf eurer Empfängerliste sich kaum vermeiden lassen. Deshalb gelten Bounce-Raten bis etwa 1 Prozent als völlig normal. Hier habt ihr keine negativen Auswirkungen zu befürchten.

So errechnet ihr die Bounce Rate eurer E-Mails

Brauchbare E-Mail Marketing Tools zeigen euch eure Bounce Rate an – ihr könnt sie aber auch selbst ausrechnen. Dazu teilt ihr die Zahl der nicht zugestellten Newsletter (=Bounces) durch die Zahl der insgesamt versendeten Newsletter. Das Ergebnis multipliziert ihr mit 100:

(Zahl der Bounces / Zahl der versendeten Mails) * 100 = Bounce Rate

Wenn ich also zum Beispiel 2000 E-Mails versende, von denen 14 E-Mails bouncen, rechne ich: (14 / 2000) * 100 = 0,7. Meine Bounce Rate beträgt somit 0,7 – ein guter Wert, um den ich mir keine Sorgen machen muss.

Tipps, wie ihr Hard Bounces und Soft Bounces im E-Mail Marketing vermeidet

Je nach Größe eurer Kontaktliste und je nach Häufigkeit, mit der ihr eure Newsletter versendet, lassen Bounces sich nie komplett ausschließen. Ihr könnt aber einiges tun, um eure Bounce Rate so niedrig wie möglich zu halten – hier die wichtigsten Tipps für euch:

  1. Pflegt eure Empfängerlisten regelmäßig

Die regelmäßige Pflege eurer Empfängerliste(n) ist das Fundament für niedrige Bounce Rates: Prüft eure Kontaktlisten und sortiert inaktive oder fehlerhafte E-Mail-Adressen regelmäßig aus. Anderenfalls können die Empfangsserver eurer Kontakte feststellen, dass eure Mails nur selten geöffnet werden – und sie werden das zum Anlass nehmen, eure E-Mails als Spam einzuordnen.

  1. Setzt auf Double Opt-in bei der Newsletter-Anmeldung

Um den Vorgaben der DSGVO gerecht zu werden, solltet ihr beim Newsletter-Versand bzw. bei der Anmeldung zu eurem Newsletter ohnehin auf den sogenannten Double Opt-in setzen. Das wirkt sich auch positiv auf eure Bounce Rate aus: Mit einem Double Opt-in stellt ihr sicher, dass die E-Mail-Adresse, mit der sich jemand zum Newsletter angemeldet hat, auch tatsächlich existiert – und ihr stellt sicher, dass die Person eure Newsletter auch wirklich empfangen möchte.

  1. Kauft keine Kontakte!

Ich weiß, ich weiß: Es klingt so verlockend, einfach eine Liste mit E-Mail-Adressen zu kaufen, statt sich mit deutlich mehr Arbeit eine eigene Kontaktliste aufbauen zu müssen. Das ist aber eine sehr schlechte Idee: Solche Listen enthalten typischerweise sehr viele inaktive oder schlicht gefälschte E-Mail-Adressen, was sich stark negativ auf die Zustellbarkeit eurer Mails, eure Bounce Rate und die Vertrauenswürdigkeit eurer E-Mail-Adresse auswirkt.

Wenn ihr dringend mehr Leads generieren möchtet, bieten Online Marketing Tools oft Tipps, Tools und Unterstützung bei der Lead-Generierung an. So natürlich auch GetResponse:

Unsere Strategien zur Lead-Akquise

Wie du einen Lead Generation Funnel erstellst, der wirklich funktioniert

7 Lead Generation Landing Page Beispiele (+ Tipp zur Optimierung)

  1. Vermeidet typische Spam-Begriffe

Es gibt viele mögliche Gründe dafür, warum eure Mails im Spam-Ordner landen könnten. Einer dieser möglichen Gründe ist, dass ihr in euren Mails oder Betreffzeilen typische Spam-Begriffe verwendet. Dazu gehören beispielsweise Begriffe wie Kredit, Geld verdienen, schnell, Potenz, Sex, Viagra, Medikamente, Singles, helfen, begrenzt, limitiert und noch eine ganze Reihe anderer Wörter und Wortkombinationen. Wie ihr diese Begriffe vermeidet und worauf ihr sonst noch achten solltet, um nicht im Spam-Ordner zu landen, erfahrt ihr in unserem Beitrag zum Thema Spam- und Phishing-Mails.

  1. Prüft die Links in euren E-Mails

Wenn ihr in euren Newslettern Links verwendet, was ihr mindestens mal für den Call-to-Action tun solltet, dann überprüft unbedingt die Links, bevor ihr die Nachrichten abschickt. Ein kaputter Link oder Links, die zu zwielichtigen Quellen führen, werden von Spamfiltern erkannt und die dazugehörigen E-Mails werden oft gebouncet. Verlinkt also nur auf eure eigene Seite oder auf Seiten, die ihr als vertrauenswürdig einstuft und auch selber ohne Sorge besuchen würdet.

  1. Haltet eure Newsletter möglichst klein

Wenn ihr Mails oder Newsletter versendet, die zu groß sind, kann das ein Grund für einen Soft Bounce sein. Vor allem (zu große oder fehlerhaft eingebundene) Bilder sind dafür verantwortlich, dass eine E-Mail zu groß wird – achtet also darauf, dass ihr eure Bilder komprimiert und es nicht übertreibt. Bilder sollten im besten Fall nicht größer als jeweils 200 KB sein. Die Zustellbarkeit von Mails kann ab etwa 100 KB Gesamtgröße langsam sinken – deshalb sollten eure Mails nicht größer als 300 KB sein und ein Text-Bild-Verhältnis von etwa 60:40 aufweisen.

Denkt dran: Eure Kontakte werden ohnehin nicht zu lange warten wollen, bis eure E-Mail sich öffnet – und wenn sie sich dann öffnet, wollen sie auch nicht von Bildern und Textwüsten erschlagen werden. Stattdessen gelten bei Newslettern vor allem zwei Dinge als wichtig: Übersichtlichkeit und glasklare Handlungsanweisungen bzw. -empfehlungen.

Tools, mit denen Ihr Eure E-Mail Marketing Bounces im Auge behalten könnt

Mit dem passenden E-Mail Tool behaltet ihr eure E-Mail-Kampagne jederzeit im Auge. Ein wirklich gutes Tool zeigt euch dabei nicht nur an, ob eure E-Mail gebouncet wurde, sondern gibt euch Tipps, um die Zustellbarkeit eurer E-Mail zu verbessern.

Ich möchte euch an dieser Stelle drei zuverlässige Tools präsentieren, die euren Newsletter-Versand vereinfachen:

1. Hubspot

Preis: 40 Euro (“Starter”-Tarif; Monatliche Abrechnung; Bis zu 2.000 Kontakte)

Hubspot ist eine CRM-Plattform (Customer Relationship Management) mit zahlreichen Funktionen und integrierten Tools. Eins dieser Tools ist speziell auf den Bereich E-Mail Marketing ausgerichtet. Mit dieser E-Mail Marketing Software könnt ihr per Drag-and-Drop und ohne Programmierkenntnisse E-Mails von Grund auf gestalten oder vorhandene Vorlagen individualisieren. Hubspot hilft euch zudem dabei, die Öffnungs- und Klickraten eurer Newsletter zu optimieren. Im Tarif “Starter”, der bei monatlicher Abrechnung ab 40 Euro verfügbar ist, ist unter anderem auch ein Landing Page Tool und ein Tool zur Erstellung von Online-Formularen enthalten.

2. Mailchimp

Preis: Ab 56,82 Euro (“Standard”-Tarif; Bis zu 2.500 Kontakte)

Mailchimp zählt zu den bekanntesten Anbietern im Bereich E-Mail Marketing. Neben E-Mail-Vorlagen und einem Drag-and-Drop-Editor könnt ihr mit Mailchimp auch ganze E-Mail-Kampagnen planen und ausspielen, Anzeigen auf verschiedenen Plattformen schalten, Landing Pages und Websites bauen sowie einige weitere Funktionen nutzen. Im Tarif “Standard” mit bis zu 2.500 Kontakten erhaltet ihr das Tool einen Monat lang kostenlos, danach kostet es ab 56,82 Euro monatlich.

3. GetResponse

Preis: Ab 27 Euro (“Email Marketing”-Tarif; Bis zu 2.500 Kontakte)

GetResponse bietet ebenfalls ein Tool-Paket für die Erstellung, Gestaltung und den Versand von E-Mails. Mit an Bord sind außerdem weitere Tools für den Newsletter-Versand und sogar KI-gestützte Funktionen für euer E-Mail Marketing. Neben dem KI E-Mail Generator könnt ihr mit GetResponse auch Autoresponder und ganze E-Mail-Kampagnen sowie Websites, Landing Pages, Anmeldeformulare und Pop-ups erstellen. Im Tarif “Email Marketing” für Kontaktlisten mit bis zu 2.500 Kontakten kostet GetResponse 23 Euro bei monatlicher Abrechnung. Auch bei uns könnt ihr aber alle Funktionen 30 Tage lang gratis testen – probiert es also gerne mal ganz unverbindlich aus:

Wichtiger Hinweis:
Dieser Vergleich wurde zuletzt am 30.09.2023 aktualisiert. Wir tun unser Bestes, ihn so aktuell wie nur möglich zu halten und prüfen regelmäßig, ob es Updates gibt. Es handelt sich hierbei um einen Gast Blog Beitrag, der im Auftrag von GetResponse verfasst wurde. Wenn Du dich jedoch genauer mit dem Angebot unserer Konkurrenten vertraut machen möchtest, dann sieh auf ihrer offiziellen Webseite nach oder kontaktiere ihren Kundenservice.

Häufig gestellte Fragen zu Email Marketing Bounces

Was ist ein Bounce?

Wenn eine E-Mail nicht an ihren Empfänger zugestellt werden kann, spricht man von einem Bounce. Je nach Grund unterscheidet man zwischen Soft Bounces und Hard Bounces.

Warum bouncen E-Mails?

Es gibt unterschiedliche Gründe dafür, warum E-Mails bouncen. Mögliche Gründe für Soft Bounces können zum Beispiel:

  • Wartungsarbeiten am Empfängerserver
  • eine zu große E-Mail oder ein volles Postfach sein
  • aber auch eine Blockierung aufgrund von Spamverdacht.
  • Hard Bounces deuten auf eine inaktive E-Mail-Adresse, eine falsch geschriebene E-Mail-Adresse oder eine deaktivierte Domain hin.

Was sind Hard Bounces und Soft Bounces?

Wenn eine E-Mail nur temporär nicht versendet werden kann, spricht man von Soft Bounces. Ein erneuter Versand löst das Problem oft. Wenn eine E-Mail dauerhaft nicht versendet werden kann, zum Beispiel weil die dazugehörige E-Mail-Adresse deaktiviert wurde, spricht man von einem Hard Bounce.

Was misst die Bounce Rate im E-Mail Marketing?

Die Bounce Rate misst, welcher Anteil der versendeten E-Mails nicht zugestellt werden kann. Um die Bounce Rate zu errechnen, teilt man die Zahl der nicht zugestellten Newsletter durch die Zahl der insgesamt versendeten Newsletter. Das Ergebnis multipliziert man dann mit 100.


Tobias Stahl
Tobias Stahl
Tobias Stahl ist freiberuflicher Autor und Copywriter für GetResponse. Dem Schreiben als solches widmet sich Tobias schon seit mehr als zehn Jahren; in den vergangenen acht Jahren durfte er seine Nase zudem in fast alle Bereiche des Online Marketings stecken, vom Inbound- und Content Marketing über Social Media bis hin zur Suchmaschinenoptimierung. Für GetResponse behält Tobias die neuesten Entwicklungen und Trends im Online Marketing im Blick, um für seine Leser untersuchen, vergleichen, und erklären zu können. Mehr über Tobias erfährst du auf seiner Website oder ganz einfach via LinkedIn.