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So schreibst Du gute Newsletter-Texte

18 Min.
Aktualisiert:

Der Newsletter ist tot. Lang lebe der Newsletter! Heutzutage trudeln in einem durchschnittlichen E-Mail-Postfach so viele Marketing-Mails und Newsletter ein, dass die meisten von ihnen wohl im virtuellen Hintergrundrauschen verschwinden. Die über Jahre hinweg erfolgreiche Strategie, einfach irgendwelche Newsletter an die eigenen Kontakte zu versenden – ganz nach dem Motto ‘Irgendwas muss ja funktionieren’ – zieht nicht mehr.

Aber: Dieser Beitrag soll kein Abgesang auf das E-Mail-Marketing sein. Newsletter und Marketing-E-Mails sind nach wie vor relevant und können sogar das stärkste Vertriebstool sein, das Euch zur Verfügung steht – wenn Ihr es schafft, die Aufmerksamkeit Eurer Leser zu gewinne, zu halten und etwas damit anzustellen. Damit das klappt, braucht Ihr zunächst gute Newsletter-Texte. In diesem Beitrag will ich Euch ein paar Tipps mitgeben, worauf es bei guten Texten ankommt – inklusive einiger kreativer Newsletter-Textvorlagen!

Was ist wichtig, um gute Newsletter-Texte zu schreiben?

Einerseits gelten für E-Mail- und Newsletter-Texte die gleichen Regeln wie für alle guten Texte. Da wären beispielsweise Rechtschreibung und Grammatik, guter Stil, der gekonnte und passende Einsatz von Redewendungen und Sprichwörtern, die Struktur des Textes als solche und noch so einiges mehr.

Andererseits gelten für Newsletter-Texte natürlich noch bestimmte Regeln, die hauptsächlich im E-Mail-Marketing Anwendung finden – schließlich haben E-Mail-Newsletter beispielsweise Betreffzeilen und Previewtexte, sie bieten die Möglichkeit, Bilder oder einen Call-to-Action einzubauen und sie lassen sich auf Wunsch bis ins kleinste Detail individualisieren. Noch dazu werden Newsletter und Werbemails tausend- oder zigtausendfach versendet, sie wenden sich also nicht nur an einen einzelnen Empfänger, wie es zum Beispiel beim Liebesbrief der Fall ist.

Trotzdem soll ein Newsletter aber persönlich sein, er soll eine gewisse Nähe zwischen dem Unternehmen und dem Empfänger erzeugen und den Empfänger meistens auch dazu bewegen, etwas zu tun, zum Beispiel einen Kauf zu tätigen, ein Abo abzuschließen oder eine Website zu besuchen.

Puh, ganz schön viele Anforderungen. Also: Wie schafft man das alles? Eben indem Ihr zum einen bestimmte, allgemeine Regeln für gute Texte einhaltet und zum anderen ein paar Regeln für gelungene Newsletter beachtet. Ein paar der für mich wichtigsten Tipps gebe ich Euch gern mit auf den Weg.

Anmerkung: Ihr braucht Design-Vorlagen für Eure Newsletter? Dann seht Euch unsere professionell designten Layout-Templates an!

Newsletter-Tipp 1: Kennt Eure Zielgruppe

Wenn Ihr den Hausbau mit dem Fundament beginnen möchtet – was ich Euch dringend ans Herz lege –, macht Ihr Euch zuerst Gedanken über Eure Zielgruppe. Diese sollte nämlich die Tonalität und den Inhalt Eurer Newsletter vorgeben oder zumindest eingrenzen.

So sollte Euch unbedingt klar sein, dass 35 Jahre alte Frauen mit einem Faible für Gartenarbeit anders angesprochen werden möchten, als 50 Jahre alte Männer mit einer Vorliebe für Wirtschafts- und Technologiethemen. Ein Unternehmen, das zum Beispiel Versicherungen vermittelt, sollte seine gesamte Kommunikation (und somit auch seine Newsletter- und E-Mail-Texte) an die jeweilige Branche anpassen. Das gleiche gilt natürlich für ein Unternehmen, das Süßigkeiten verkauft – nur dass hier die Tonalität eine ganz andere sein sollte, weil eine andere Gruppe Menschen angesprochen werden soll.

Macht Euch also zunächst Gedanken um Eure Zielgruppe (Ihr solltet ungefähr wissen, wer das ist!) und darüber, wie diese wohl gern angesprochen werden möchte. Seriös, informiert und zurückhaltend? Oder doch eher lebhaft, wild und mit einer gesunden Prise Humor? Siezen? Duzen? Wenig Text oder eher mehr?

Im Zweifel kann es helfen, zunächst Eure Zielgruppe(n) festzulegen, Eure Kontakte zu segmentieren und einen Tone of Voice, also eine Markenstimme, zu definieren.

Newsletter-Tipp 2: Kennt Eure Inhalte

Mit dem Tone of Voice habt Ihr bereits den ersten Rahmen für das ‘Wie’ Eurer Newsletter festgelegt. Ebenso wichtig: Das ‘Was’. Ihr solltet unbedingt die Inhalte oder Aussagen kennen, die Ihr kommunizieren möchtet, bevor es ans Texten geht.

Daran hapert es erfahrungsgemäß sehr häufig: Viele Menschen könnten einen guten Text schreiben – wenn sie sich zunächst einmal hinsetzen und in Ruhe Gedanken darüber machen, was sie eigentlich sagen möchten.

Vorbildlich ist es, wenn Ihr einen Redaktionsplan für Euer E-Mail-Marketing erstellt:

  • Wann könnt Ihr in Eurem Newsletter über welche Themen berichten?
  • Wie häufig kommen bestimmte Themen an die Reihe?
  • Welchen Mehrwert bieten die Themen Euren Kontakten?
  • Wie oft wollt Ihr Rabattcodes versenden, wie häufig einen Blogbeitrag vorstellen, etc.?
  • Plant ihr bestimmte Mailings für Feiertage wie Weihnachten oder den Valentinstag?

Je genauer Ihr im Voraus wisst, wann Ihr welche Themen und Inhalte versenden möchtet und welchen Mehrwert sie bieten, umso besser und stressfreier wird Eure Arbeit.

Newsletter-Tipp 3: Werdet persönlich

personalisierter Newsletter nach einem GetResponse Webinar
personalisierter Newsletter nach einem GetResponse Webinar

Keine Sorge: Ich werde Euch hier nicht empfehlen, für jeden Eurer Kontakte einen eigenen, persönlichen Newsletter zu schreiben. Im Gegenteil.

Die E-Mail gilt aber nach wie vor als eine eher persönliche Form der Kontaktaufnahme. Dementsprechend solltet Ihr Eure Kontakte auch persönlich ansprechen. Mit einem entsprechenden E-Mail-Marketing-Tool habt Ihr die Möglichkeit, Eure Mails mit nur wenigen Klicks zu personalisieren. Baut beispielsweise den Namen des Kontakts schon in die Betreffzeile ein:

  • [Hey Max, wir vermissen dich!]

Auch die Anrede in der Mail selbst darf gerne den Namen des Empfängers enthalten, egal, ob Ihr Eure Kontakte nun mit Vor- oder Nachnamen ansprecht.

Außerdem habt Ihr die Möglichkeit, in der Mail selbst ein Gefühl der Nähe und Privatheit zu erzeugen, indem Ihr Eure Kontakte persönlich ansprecht. Das funktioniert zum Beispiel mit Ich/Du-bzw. Ich/Sie-Formulierungen:

  • [Meine Kollegen und ich machen uns Sorgen, dass Du uns vergessen hast. Schau doch nochmal bei uns rein – diese Woche gibt es einen dicken Rabatt!]

Besonders gut funktioniert das, wenn Ihr im Absender-Feld der Mail nicht nur den Namen Eures Unternehmens eintragt (= eher anonym), sondern auch den Namen eines Mitarbeiters.

Newsletter-Tipp 4: Nutzt die Macht der Betreffzeile

Beispiel-Betreffzeile aus einem GetResponse Blog Digest
Beispiel-Betreffzeile aus einem GetResponse Blog Digest

Der Absender dürfte bei den meisten Empfängern wohl das erste sein, was sie lesen – direkt danach lesen sie aber höchstwahrscheinlich die Betreffzeile. Entsprechend wichtig ist dieses kleine Feld, denn: Gerade am Anfang eines Textes ist die Aufmerksamkeit der Leser im Schnitt besonders hoch. Mit zunehmender Textlänge ist es schwierig, die Aufmerksamkeit der Leser auf dem gleichen Level zu halten – aller Voraussicht nach nimmt sie tendenziell ab.

Nutzt also den Umstand, dass ihr gerade zu Anfang noch die volle Aufmerksamkeit Eurer Leser habt und verspielt das Potenzial der Betreffzeile nicht.

Eine Betreffzeile sollte kurz und knackig sein, allein schon im Hinblick auf die Aufmerksamkeitsspanne des durchschnittlichen Lesers, aber auch, damit sie in allen E-Mail-Clients möglichst vollständig angezeigt wird. Sie sollte einerseits Informationen darüber bereithalten, worum es in der E-Mail geht, andererseits sollte sie aber auch nicht alles verraten und somit vor allem: Neugierig machen.

Wie die perfekte Betreffzeile aussehen sollte, lässt sich pauschal aber nicht sagen. Dazu hängt die Wirkung einer Betreffzeile von zu vielen Faktoren ab, zum Beispiel diesen:

  • Was macht oder verkauft Euer Unternehmen?
  • Wie sieht Euer Kommunikationsstil aus?
  • Wer ist Eure Zielgruppe? Was erwartet sie von Euch?
  • Zu welcher Tages- oder Jahreszeit verschickt Ihr die Mail?

Und das sind wirklich nur einige von unzähligen Faktoren – ich würde sogar behaupten, dass ein- und dieselbe Betreffzeile je nach Wirtschaftslage und gesellschaftlicher Stimmung völlig unterschiedliche Ergebnisse erzielen kann. Sprich: Selbst der vorherrschende Zeitgeist kann den Erfolg einer Betreffzeile beeinflussen. Lasst Euch davon aber nicht verrückt machen. Denkt vor allem an die Länge, die Wortwahl, das Aufmerksamkeits- und Neugierde-Potenzial Eurer Betreffzeile.

Newsletter-Tipp 5: Emojis? Emojis. 👌

Betreffzeile mit Emojis von GetResponse
Betreffzeile mit Emojis von GetResponse

A propos Aufmerksamkeits-Potenzial: Manchmal kann es schon einen deutlichen Unterschied bei der Öffnungsrate und CTR Eurer Newsletter machen, wenn Ihr Emojis in der Betreffzeile verwendet. So stechen Eure Mails zwischen all den anderen Mails im Postfach des Empfängers nämlich leichter raus und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Inzwischen gibt es ja zu so gut wie jedem Thema ein oder mehrere passende Emojis. Wie wäre zum Beispiel diese Betreffzeile:

  • [🍦 Eiskalte Deals für deinen Sommerurlaub, Max! ⛱️]

Wie so häufig gilt hier natürlich: Weniger ist mehr. Wenn Ihr in jedem einzelnen Eurer Newsletter Emojis in der Betreffzeile verwendet (und Eure Wettbewerber das ebenfalls tun), verliert dieser kleine Kunstgriff immens an Wirkung.

Newsletter-Tipp 6: Fangt feurig an

Ich möchte an dieser Stelle ein Zitat des ‘Sprach-Papstes’ Wolf Schneider bemühen: “Wer den Anfang versiebt, hat verloren.”

Das gilt für alle Arten von ersten Eindrücken – den Händedruck ebenso wie die Begrüßung am Telefon, aber eben auch für Texte. Nachdem Ihr mit dem Absenderfeld und der Betreffzeile bereits einen guten Start gemacht habt, sollte auch der erste Satz des Newsletters selbst möglichst perfekt sitzen – wir erinnern uns an die tendenziell abnehmende Aufmerksamkeit des Lesers. Das kann bedeuten, dass Ihr eine ganze Weile lang am ersten Satz der Mail feilen müsst. Oder dass Ihr Text streichen müsst. Oder dass Ihr nachträglich einen Satz mitten aus der Mail herausnehmt und ihn zum ersten Satz ‘befördert, weil er Euch so gut gefällt. In jedem Fall bedeutet es aber: Ihr solltet Euch unbedingt Gedanken über den ersten Satz machen, bevor ihr anfangt, ihn zu schreiben.

Newsletter-Tipp 7: Vergesst den Preview-Text nicht

In den meisten E-Mail-Clients und Posteingängen wird unter dem Absender und unter der Betreffzeile noch ein Preview-Text angezeigt, der einen ersten Einblick in den eigentlichen Inhalt der E-Mail gibt.

Vergesst also den Preview-Text nicht, da er eine wichtige Rolle bei der Entscheidung des Empfängers spielt, ob Eure E-Mail nun geöffnet wird oder nicht. Wenn Ihr beispielsweise in der Betreffzeile eine Frage stellt, die die Neugier beim Empfänger wecken soll, sollte die Antwort darauf nicht schon im Preview-Text zu lesen sein.

Newsletter-Tipp 8: Seid klar und unmissverständlich

Eure E-Mails und Newsletter sollten keine Fragezeichen beim Empfänger zurücklassen. Wer Eure E-Mails liest, sollte möglichst schnell Klarheit darüber haben, worum es in der Mail geht.

Das gilt sowohl für den Text selbst: Er sollte nicht von Thema zu Thema springen, keine konfusen Sätze oder Fachjargon enthalten und inhaltlich klar strukturiert sein. Das gilt aber auch für das Newsletter-Design: Das Design eines Newsletters lenkt die Blicke der Leser und gibt im besten Fall sogar auch ganz ohne Text Aufschluss darüber, worum es in der Mail geht.

Newsletter-Tipp 9: Ruft zum Handeln auf!

Euren Newsletter habt Ihr versendet, er ist wohlbehalten im Postfach der Empfänger angekommen und die Öffnungsraten sind toll, weil Ihr Euch an die bisherigen Tipps gehalten habt – und jetzt?

In den allermeisten Fällen wendet Ihr Euch mit Werbe-E-Mails an Eure Kontakte, weil Ihr möchtet, dass diese etwas bestimmtes tun. Damit das funktioniert, müsst Ihr die Empfänger aber auch unmissverständlich dazu auffordern!

Das bedeutet nicht zwingend, dass Ihr in einen Befehlston verfallen müsst. Es bedeutet aber, dass Ihr am besten nur einen einzigen Call-to-Action in jede Eurer Mails einbaut. Baut Ihr zu viele CTAs ein, werden Eure Kontakte wahrscheinlich keinen einzigen davon benutzen. Gibt es nur einen einzigen, auffälligen CTA, der zudem deutlich klarmacht, was Ihr vom Leser erwartet, sind Eure Chancen bedeutend besser.

Das kann so simpel sein wie dieses Beispiel hier:

Ihr wollt Zeit beim Erstellen und Versenden von E-Mails und Newslettern sparen? GetResponse hilft Euch dabei – und zwar gratis!

Newsletter-Tipp 10: Bleibt abwechslungsreich

Abwechslung ist das Salz in der Suppe des Lebens – und das gilt auch für Eure Newsletter-Inhalte. Es ist bestimmt nett gemeint, wenn Ihr fast ausschließlich Rabattcodes versendet, aber damit schafft Ihr erstens auf Dauer keinen Mehrwert für Eure Empfänger, zweitens könnte sich der Eindruck aufdrängen, dass Eure nicht rabattierten Preise zu hoch sind. Ähnlich verhält es sich mit Ratgeber-Inhalten: Von Zeit zu Zeit sind sie interessant und lehrreich, auf Dauer können sie langweilen.

Wenn Ihr einen Redaktionsplan für Eure Newsletter habt (was nur zu empfehlen ist!), bedenkt schon bei der Erstellung die Reihenfolge und Häufigkeit der Themen für Eure unterschiedlichen Listen.

Newsletter-Textvorlagen für Euer E-Mail-Marketing

Hoffentlich bringen Euch diese Tipps schon ein gutes Stück voran bei der Jagd nach dem perfekten Newsletter-Text. Noch greifbarer werden diese Tipps bestimmt durch ein paar Textvorlagen und Newsletter-Beispiele für unterschiedliche Arten von E-Mails.

Newsletter-Textvorlage für Begrüßungs-E-Mails

  • Absender: Stefan von FitRightNow
  • Betreffzeile: [Paul], du bist auf dem besten Weg! [💪]
  • Überschrift: Respekt!
  • Text: Du hast den ersten Schritt auf dem Weg gemacht, der schnurstracks Richtung [Paul] 2.0 führt. Glückwunsch, wir freuen uns riesig mit dir!Starte doch gleich die nächste Etappe deiner Reise und entdecke die passenden Rezepte und Ernährungspläne – von Profis für dich erstellt:
  • CTA: [Zu den Rezepten]

Für diesen Newsletter-Begrüßungstext habe ich mir ein fiktives Unternehmen als Absender ausgedacht. Das Unternehmen bietet Rezepte, Ernährungspläne und Fitnessnahrung an und wendet sich an eine hauptsächlich männliche Zielgruppe im Alter von 25 bis 40 Jahren. Dieses fiktive Unternehmen versendet eine automatisierte Willkommens-E-Mail an neue Kontakte, die sich auf der Website angemeldet und für den Newsletter eingetragen haben.

Mehr dazu: Automatisierte Begrüßungs-E-Mails versenden

Der Newsletter-Begrüßungstext verwendet den Vornamen eines Mitarbeiters im Absenderfeld, um Nähe und Charakter zu vermitteln. Die Betreffzeile habe ich mit einem Muskel-Emoji bestückt, weil er thematisch passt, auf den ersten Blick zeigt, von wem die Mail sein könnte und weil er im Posteingang der Empfänger hoffentlich sofort auffällt. Die Betreffzeile verwendet den Vornamen des Empfängers und erweckt hoffentlich eine gesunde Neugier: Auf dem besten Weg wohin bin ich denn?

Die Überschrift des Newsletters besteht aus einem einzigen Wort, das wir im Newsletter-Design groß und auffällig platzieren möchten. Statt gewöhnlich-langweilig mit einem „Hallo“, „Danke“ oder „Glückwunsch“ daherzukommen, möchte ich mit dem auffälligen „Respekt!“ einerseits ein positives Gefühl der Bestätigung beim Empfänger erwecken, andererseits die Corporate Identity und den Tone of Voice des Unternehmens transportieren.

Dieser motivierende, aktivierende Tone of Voice setzt sich – ebenso wie die verwendete „Auf dem Weg“-Formulierung –  im eigentlichen Newsletter-Text fort. Ich nutze hier auch nochmal die Möglichkeit, den Namen des Empfängers einzubauen, um ihn zu ermutigen, weiter an seinem Vorhaben zu arbeiten. Wir halten die Begrüßungs-Mail recht kurz (der Empfänger möchte schließlich schnell zum Sport) und rufen in der zweiten Hälfte aktiv zu einer einzigen, klar formulierten Handlung auf: Dem Besuch unserer Website. Letztlich folgt noch der Call-to-Action: Der Link zeigt klar an, wohin er führt und soll später ebenfalls auffällig gestaltet und prominent am Ende der Mail platziert werden.

Newsletter-Beispieltext für Rabatt-E-Mails

  • Absender: LANASA
  • Betreffzeile: Good News für deine Urlaubskasse, Claudia!
  • Überschrift: Schon die Koffer für den nächsten Urlaub gepackt?
  • Text: Hoffentlich noch nicht – wir haben hier nämlich noch ein kleines Summer Special für dich:
    Mit diesem Rabattcode erhältst Du 10 Prozent Rabatt auf unser gesamte Kollektion, von Bikini bis Boardshorts. Was Du mit dem gesparten Geld machst? Das bleibt dir überlassen – aber mit unserer Beachwear wirst Du definitiv der Star jeder Beachparty. Also, worauf wartest Du? Der Sommer liegt in deiner Hand![RABATTCODE]
  • CTA: [Jetzt shoppen!]

Für diesen Beispiel-Text für eine Rabatt-Mail muss ebenfalls ein fiktives Unternehmen herhalten: Ein Anbieter von Strandmode, Beachwear und Accessoires. Die Zielgruppe ist etwa 18 bis 30 Jahre alt, modebewusst und tendenziell eher weiblich. Diese E-Mail soll zu Beginn der Urlaubssaison im Sommer versendet werden.

Im Absenderfeld tragen wir für diese E-Mail einfach nur den Namen unseres Unternehmens in Versalien ein – das ist unmissverständlich und gehört im E-Mail-Marketing unseres (fiktiven) Unternehmens zum Corporate Design. So gewinnt die Absenderzeile mit der Zeit einen hohen Wiedererkennungswert. In der Betreffzeile habe ich die Möglichkeit genutzt, den Namen des Empfängers zu verwenden. Weil der Versand dieses E-Mail-Newsletters für den Sommer geplant ist und wir noch dazu ein Strandmode-Anbieter sind, habe ich mich für die Anspielung auf die Urlaubskasse entschieden. Die Bezeichnung “Good News” statt “Gute Nachrichten” passt sprachlich zum Publikum, an das wir uns wenden möchten, außerdem ist die englische Variante kürzer als die deutsche und wird deshalb mit höherer Wahrscheinlichkeit auch vollständig in der Posteingangs-Vorschau. Letztlich eröffnen wir den Betreff wortwörtlich mit ‘guten Nachrichten’ – und die hört jeder gern, vor allem wenn es ums Finanzielle geht.

Im eigentlichen Inhalt des Newsletters setze ich den Stil und Inhalt des Betreffs fort: Sommerlich-lockere Formulierungen, unter anderem durch den Rückgriff auf das Thema Urlaub (“Koffer schon gepackt?”, “Beachparty”), sollen eine heitere Grundstimmung und etwas Vorfreude erzeugen. Die Alliteration “von Bikini bis Boardshorts” soll im Gedächtnis bleiben, zumal beim Leser mit spezifischen Formulierungen wie “Bikini” ein viel klareres, lebendigeres Bild im Kopf erzeugt wird als mit Allgemeinformulierungen wie “Strandmode”. Diese lebhaften Bilder im Kopf können essenziell für die Wirkung eines Textes sein! Weil unser Target Audience recht modebewusst ist, versuche ich mit dem Versprechen, der “Star jeder Beachparty” zu werden, einen Kaufwunsch beim Empfänger zu erwecken. An den Schluss der Mail setze ich dann den Rabattcode zum Rauskopieren sowie einen CTA, der auf direktem Weg zum Onlineshop führt.

Beispieltext für einen Blog-Update-Newsletter

  • Absender: Benjamin Schubert | Workload
  • Betreffzeile: Arbeitsfaul oder freiheitsliebend? So tickt die Gen Z
  • Überschrift: Generation Z auf dem Arbeitsmarkt: Wie man sie hält – und wie man sie vergrault
  • Text: Lieber Herr Lehmann,die Generation Z hat den Arbeitsmarkt ziemlich durcheinandergebracht: Zwischen Fachkräftemangel, Sabbaticals und Quiet Quitting sind vor allem kleine und mittelständische Unternehmen oft unsicher, wie sie den Nachwuchs auf sich aufmerksam machen können.Fest steht aber: Der Generationswechsel ist unausweichlich – und noch dazu hat die Generation Z einiges zu bieten: Kreativität, Durchhaltevermögen und Technologiekompetenz sind nur drei positive Eigenschaften, die man Menschen aus den Geburtsjahrgängen ab 1995 nachsagt.In unserem neuen Blogbeitrag widmen wir uns voll und ganz der Gen Z: Was macht sie aus? Was ist ihnen in der Arbeitswelt besonders wichtig? Was sollten Sie unbedingt vermeiden? Und wie kann auch Ihr Unternehmen verstärkt junge Menschen an sich binden?All diese und weitere Fragen beantworten wir im Workload-Blog – erfahren Sie jetzt mehr:CTA: Workload-Blog: So tickt die Gen Z

Überraschung: Auch das Unternehmen ‘Workload’ habe ich mir ausgedacht. Es soll ein Anbieter von Personalmanagement-Software, Webinaren und Coachings rund um die Themen HR, Personalwesen und Employer Branding sein. Unser Target Audience: Führungskräfte und Angestellte beider Geschlechter, die im Personalwesen tätig sind. Die Gruppe, die wir ansprechen möchten, ist etwa 30 bis 55 Jahre alt und hat einen Universitätsabschluss bzw. einen hohen durchschnittlichen Bildungsstand. In diesem Newsletter-Beispiel möchte ich einen neuen Blogbeitrag bewerben und zum Besuch unserer Website animieren.

Als Unternehmen, das im Bereich HR-Software und Erwachsenenbildung tätig ist, soll dieser Newsletter einen seriöseren, erfahreneren Eindruck vermitteln als die beiden vorangegangenen Beispiele. Das spiegelt sich im Absenderfeld und in der Betreffzeile wieder: Als Absender trage ich zwar auch hier wieder den Namen eines Mitarbeiters ein, diesmal jedoch den vollständigen Namen. Hinzu kommt nur noch der Name des Unternehmens, abgetrennt durch einen senkrechten Strich. Die Betreffzeile kommt ohne Ausrufungszeichen und Emojis aus – das würde nämlich weder zum Tone of Voice, noch zu den Erwartungen unserer Leserschaft passen. Stattdessen eröffne ich mit eine.r Frage, präzisiere in der zweiten Hälfte, worum es geht und teasere eine Antwort auf die gerade gestellte Frage an.

Die Überschrift und der Inhalt dieses Newsletter-Templates sollen vor allem zeigen, dass ein Newsletter nicht immer zwingend kurz und knapp gehalten sein muss. Wichtig sind vielmehr die Erwartungen der Empfänger sowie die Frage, in welchem Bereich wir tätig sind. Als Anbieter von HR-Software und Webinaren positionieren wir uns als Experten – das möchte ich unterstreichen, indem ich unser Fachwissen durchscheinen lasse. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich mit schwierigen Fremdwörtern und Fachbegriffen um mich werfe, auch wenn ich in dieser Mail nicht ganz ohne Fachbegriffe auskomme. Mit Wortspielen, Humor oder allzu lebhafter, allzu jugendlicher Sprache halte ich mich in diesem Newsletter-Beispiel eher zurück, weil es nicht zur Positionierung und dem Tone of Voice des Unternehmens passt. Rhetorische Stilmittel im Allgemeinen sind natürlich weiterhin erlaubt, beispielsweise Aufzählungen (“Zwischen Fachkräftemangel, Sabbaticals und Quiet Quitting…”) oder Synonyme (Generation Z, Gen Z, Nachwuchs, junge Menschen).

Gute Newsletter-Texte sind die, die gern gelesen werden

Mit diesem Beitrag konnte ich Euch hoffentlich zeigen, dass man einen guten Newsletter daran erkennt, dass man ihn gerne liest, egal, ob dieser per KI Textgenerator oder per Hand erstellt wurde. Klingt simpel – aber was nun gern gelesen wird, ist von Publikum zu Publikum unterschiedlich. Vor diesem Hintergrund kann man eigentlich nicht deutlich genug betonen, wie wichtig es ist, dass Ihr Euch ein Bild von der Kundschaft macht, die ihr gern anlocken und ansprechen möchtet.

Dennoch gibt es natürlich einige Regeln die für alle Newsletter gelten sollten. Einige dieser Regeln gelten für (fast) alle Texte, andere dieser Regeln machen sich bestimmte Eigenschaften von Newslettern und E-Mails zunutze, beispielsweise die Macht der Betreffzeile. Versucht doch bei der Erstellung Eures nächsten Newsletters, die hier angeführten Tipps zu beherzigen. Vielleicht könnt Ihr auch mit meinen Newsletter-Textvorlagen etwas anfangen – dann vergesst aber bitte nicht, sie vor dem Versenden auf Euer Unternehmen anzupassen 😉 Und wenn Ihr noch etwas mehr Inspiration sucht, halten wir hier 8 gute Newsletter-Beispiele für Euch bereit, die Eure Fantasie bestimmt anregen.

Zu guter Letzt möchte ich Euch nochmal auf die E-Mail Marketing Software von GetResponse aufmerksam machen: Mit dem Tool gestaltet Ihr Marketing-E-Mails auch ohne Programmierkenntnisse im Handumdrehen, versendet sie zum perfekten Zeitpunkt, optimiert dabei Eure KPIs, verbessert die Öffnungsraten – und automatisiert auf Wunsch sogar Euer komplettes E-Mail Marketing.


Tobias Stahl
Tobias Stahl
Tobias Stahl ist freiberuflicher Autor und Copywriter für GetResponse. Dem Schreiben als solches widmet sich Tobias schon seit mehr als zehn Jahren; in den vergangenen acht Jahren durfte er seine Nase zudem in fast alle Bereiche des Online Marketings stecken, vom Inbound- und Content Marketing über Social Media bis hin zur Suchmaschinenoptimierung. Für GetResponse behält Tobias die neuesten Entwicklungen und Trends im Online Marketing im Blick, um für seine Leser untersuchen, vergleichen, und erklären zu können. Mehr über Tobias erfährst du auf seiner Website oder ganz einfach via LinkedIn.