Was sind Spam-Traps und Blocklisten?

Um den Ruf Ihrer Domain aufrechtzuerhalten, müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Liste keine blockgelisteten oder unerwünschten Adressen enthält. Es gibt eine besondere Kategorie solcher Adressen, sogenannte Spamtraps – diese existieren ausschließlich, um Spam-bezogenen E-Mail-Verkehr zu erkennen. Das Versenden von Nachrichten an solche Adressen führt zwangsläufig zu erheblichen Zustellbarkeits- und Reputationsproblemen.

Spam-Traps

Spamtraps sind E-Mail-Adressen, die von ISPs (Internetdienstanbietern) erstellt oder übernommen werden. Es gibt verschiedene Arten von Spamtraps, von denen jede einem bestimmten Zweck dient:

Pristine Spamtraps (unberührte Spamfallen) sind so konzipiert, dass sie sich niemals für Newsletter oder Mailinglisten anmelden. Sie werden an verschiedenen Orten veröffentlicht, um als Honeypot zu dienen. Ihre Präsenz in Ihrer Liste zeigt an, dass die Adressen aus öffentlichen Quellen gescrapet wurden und/oder dass die Liste mit Bot-Traffic befüllt wurde.

Recycled Spamtraps (recycelte Spamfallen) sind Adressen, die früher legitim waren, aber inzwischen inaktiv geworden sind. Sie dienen nun dazu, Absender zu identifizieren, die stark veraltete Listen verwenden.

Typo Spamtraps (Tippfehler-Spamfallen) sind häufig falsch geschriebene Adressen, die dazu dienen, das Fehlen angemessener Vorabüberprüfung und/oder mangelnde Listenhygiene des Absenders aufzuzeigen.

Im Gegensatz zu Spam-Beschwerden oder Soft-Bounces sind Spamtraps ein sehr genauer Indikator für Nichteinhaltung der Richtlinien. Bereits das Versenden an nur wenige solcher Adressen kann dazu führen, dass Ihre Domain von großen ISPs auf eine Blockliste gesetzt wird – was Ihre Absenderreputation stark schädigen oder sogar die Zustellung Ihrer E-Mails vollständig verhindern kann.
In schwerwiegenderen Fällen könnte dies sogar dazu führen, dass einer der Versandkanäle von GetResponse selbst gelistet wird, was eine große Anzahl unserer Nutzer betreffen würde.

Aufgrund der hohen Wirksamkeit von Spamtraps können wir deren Identität nicht offenlegen.

Blocklisten

Eine Blockliste bezeichnet in den meisten Fällen eine Liste von Domains oder IP-Adressen, die als bösartig oder spambezogen eingestuft wurden. Absender, die auf einer Blockliste stehen, können in der Regel ihre Nachrichten überhaupt nicht mehr zustellen – was zu erheblichen Schäden an der Absenderreputation und den Zustellbarkeitskennzahlen führt.
Diese Blocklisten werden von ISPs erstellt und gepflegt, wodurch eine Entfernung aus solchen Listen nicht einfach möglich ist. Eine Domain oder IP wird nur dann entfernt, wenn sie über einen bestimmten Zeitraum hinweg ein konformes Verhalten zeigt – dies erfordert in der Regel umfangreiche Anpassungen der E-Mail-Marketingpraktiken des Absenders.

GetResponse überwacht außerdem unerwünschte Adressen wie bestätigte Hard-Bounces und bekannte Spamtraps/Honeypots in einer eigenen internen Adressblockliste.
Wenn Ihr Import abgelehnt wurde, bedeutet dies, dass die Datei zu viele Adressen enthielt, die in dieser internen Liste gefunden wurden.

Warum landen gültige E-Mail-Adressen auf Sperrlisten

Gültige E-Mail-Adressen können manchmal aufgrund wiederholter Hard Bounces oder anderer Sicherheitsmaßnahmen, die wir zum Schutz Ihres Absenderrufs getroffen haben, auf einer Sperrliste landen.

Wenn eine Ihrer gültigen Adressen auf unserer Sperrliste landet, wenden Sie sich an unser Customer Success-Team und geben Sie die E-Mail-Adresse der Sperrliste an. Wir werden prüfen, was getan werden kann, um eine solche Adresse von der Sperrliste zu entfernen.

Wie vermeide ich Sperrlisten und Spam-Traps?

Um zu verhindern, dass Ihre Domain oder IP-Adresse auf eine Blockliste gesetzt wird, und um sicherzustellen, dass Ihre Datei keine Spamtraps oder andere unerwünschte Kontakte enthält, können Sie Folgendes tun:

  • Entfernen Sie Kontakte, die seit mehr als 6 Monaten keine Interaktion mehr haben.
  • Überwachen Sie Ihre Bounce- und Beschwerdestatistiken.
  • Überprüfen Sie Ihre Liste mit externen Tools, bevor Sie sie auf GetResponse hochladen.
  • Reagieren Sie auf direkt an Sie gesendete Abmeldeanfragen.
  • Verwenden Sie keine gekauften oder geliehenen Listen.