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20 Experten über den Betrieb eines Online-Business

Wie du dein Business startest, ausbaust und optimierst.

Einleitung

Bevor wir loslegen, wollen wir dir erst einmal gratulieren! Du bist motiviert und bereit, dein Business auch in einem der mit Abstand herausforderndsten und turbulentesten Jahre erfolgreich online weiterzuentwickeln. Mit der globalen COVID-19-Pandemie und dem damit einhergehenden, weltweiten wirtschaftlichen Stillstand erlebte die Unternehmenslandschaft eine Reihe drastischer Veränderungen. Diese sind aber noch nicht vorbei. Sie werden weiterhin Trends prägen und die Zukunft des Online-Geschäfts diktieren. Schon deswegen ist es wichtig, vorbereitet, informiert und flexibel zu sein. Die große Frage, die sich jetzt jeder Unternehmer stellt, ist: „Wie geht es weiter?“

GetResponse hat für diesen Artikel 20 Branchenexperten, digitale Berater, Unternehmer und Online-Vermarkter aus der ganzen Welt zusammengebracht, um ihre Best-Practice-Strategien zur Gründung und Führung eines Online-Unternehmens im Jahr 2021 mit dir zu teilen. Wir haben jedem von ihnen fünf Fragen gestellt, die dir dabei helfen sollen, die aktuelle Geschäftslandschaft, ihre Herausforderungen, Chancen sowie Prognosen zu definieren.

Unternehmenslandschaft – Überblick

Wir haben die Experten gebeten, zu beschreiben, wie sich ihrer Meinung nach die Unternehmenslandschaft durch die aktuelle, globale Pandemie und den damit verbundenen wirtschaftlichen Blockaden verändert. Darüber hinaus erklärten sie uns ihre Beobachtungen zu Trends, die sich aufgrund der Umstände entwickeln. Anhand der Antworten haben wir die wichtigsten positiven und negativen Änderungen identifiziert und in den folgenden beiden Grafiken zusammengefasst.

Die wichtigsten positiven Veränderungen in der aktuellen Unternehmenslandschaft

Als positive Veränderung hoben die meisten Experten den globalen Trend hin zur Heim- oder Fernarbeit hervor. Sie erwarten nicht nur, dass dies mehr Flexibilität für Berufstätige bringt, sondern auch, dass es die Balance zwischen Arbeits- und Privatleben verbessert.

„Mitarbeiter werden eine bessere Work-Life-Balance fordern und viel mehr Leute werden, zumindest in Teilzeit, von zu Hause aus arbeiten. Es wird außerdem mehr Menschen geben, die ihr eigenes Unternehmen gründen, da einige Arbeitgeber nicht willens sind, den Trends nachzugeben. Zudem werden mehr Menschen online einkaufen. Läden dienen dem Shopping-Erlebnis und der Online-Markt ist allein dem reinen Verkaufsgeschäft vorbehalten.“


Ian Cleary, Geschäftsführer von RazorSocial

„Die Menschen werden sich mehr auf ihre bestehenden Beziehungen konzentrieren und weniger auf den Aufbau neuer Connections. Die Pandemie hat den Menschen die Augen geöffnet für die Bedeutung der Gemeinschaft einerseits und die bereits in ihren Netzwerken existierenden Beziehungen andererseits.“


Jason Hunter, Geschäftsführer von Merged Media

Es wird auch prognostiziert, dass die meisten Unternehmen ihr gesamtes Geschäftsmodell ändern und ihren Betrieb ins Internet verlagern müssen. Darüber hinaus werden Unternehmen gezwungen sein, sich bessere Angebote einfallen zu lassen, kreative Marketingstrategien umzusetzen und Online-Marketing-Tools profitabler zu nutzen.

„Digitale Vermarkter wie ich haben immer einen Digital-First-Ansatz für das Marketing propagiert, weil Kunden so viel Zeit online verbringen. Angesichts der aktuellen Pandemie haben Unternehmen keine andere Wahl, als digitales Marketing zu betreiben.“


Neal Schaffer, Digital & Social Media Marketing Speaker

„Unternehmen werden gezwungen sein, ins Internet zu gehen und infolgedessen ein besseres, nachhaltigeres und skalierbares Geschäftsmodell zu entwickeln; zumindest in vielen Fällen. Dies könnte der sprichwörtliche Sonnenschein nach dem Regen sein, da viele Unternehmen daraus gestärkt hervorgehen werden.“


Andrew und Pete, Unternehmer und KMU-Strategen

Als Resultat dieser Entwicklung prognostizieren Experten einen Anstieg von Online-Umsätzen und vor allem auch einen florierenden E-Commerce-Sektor.

„Kunden verschieben die Grenzen von E-Commerce. Sie verlagern ihre Einkäufe mehr als je zuvor ins Internet und verlangen sehr schnelle Lieferungen. Man könnte sagen, sie wollen ihre Waren genauso schnell wie eine Pizza erhalten. Speziell bei kleinvolumigen Waren sollten E-Tailer mit Lebensmittel- und Einkaufslieferanten zusammenarbeiten oder sogar ihren eigenen Zustelldienst ins Leben rufen, um örtliche Zustellung am selben Tag und innerhalb von zwei Stunden zu gewährleisten – oder noch schneller.

Außerdem sehe ich, dass sich der Trend des Wissenshandels – also des Verkaufs von Online-Kursen – rasant entwickeln wird, weil immer mehr Menschen gezwungen sein werden, neue Fähigkeiten zu erwerben, um ihre Karriere voranzutreiben. Das schaffen sie nur mit Online-Kursen. Der aktuelle Umbruch wird auch die Zukunft formaler Bildung infrage stellen, denn jeder – vom Kindergartenkind bis zum Pädagogen, Lehrer und MBA-Professor – muss inzwischen mittels Mobilgerät interagieren und kommunizieren.“


Adrian Niculescu, Experte für digitale Transformation

Neben den positiven wird es jedoch voraussichtlich auch einige negative Änderungen geben.

Die wichtigsten negativen Veränderungen in der aktuellen Unternehmenslandschaft

Die Experten sagen voraus, dass die wirtschaftlichen Turbulenzen zu erhöhter Arbeitslosigkeit und einem Rückgang der Konsumausgaben führen werden. Beide Faktoren werden eine Folge der erwarteten Rezession der Weltwirtschaft sein.

„Die USA befinden sich bereits offiziell in einer Rezession. Die Arbeitslosenquote ist dort schon drei- bis viermal höher, als sie es Ende 2019 war. Das bedeutet, dass jeder Verbraucher und jedes Unternehmen konservativer Geld ausgeben wird. Von Vermarktern wird erwartet, dass sie mit weniger Investitionen in Ressourcen und Technologie mehr Umsatz generieren. Sie werden zudem an Kunden vermarkten müssen, die nur zögerlich Geld für nicht lebensnotwendige Produkte und Dienstleistungen ausgeben.“


Jeanne Jennings, Gründerin von Email Optimization Shop

 Rund um den Globus werden sich Unternehmen unter Druck gesetzt fühlen, mehr Umsatz zu generieren und gleichzeitig Produkte billiger zu verkaufen und Investitionen zu kürzen. Sie werden auch neue Marketingstrategien umsetzen müssen. Dazu zählt auch eine stärkere Betonung der Menschlichkeit.

„Unternehmen müssen sich in der aktuellen Wirtschaftslage sehr menschlich geben; jeder Mitarbeiter auf seine Weise. Vom Geschäftsführer bis zum Personal an der Verkaufstheke muss jeder Geschäftsangelegenheiten mit Mitgefühl für die Kunden angehen. Dies muss in allen Formen kommuniziert werden – von der Website bis hin zum Verkaufsgespräch.“


Bernie Borges, Geschäftsführer von Yengreso

Die Mehrzahl der konsultierten Experten war sich einig, dass sich praktisch jedes Unternehmen verändern muss (oder bereits hat), um sich der neuen Realität anzupassen. Diejenigen, denen dies nicht gelingt, könnten sogar aus dem Markt gedrängt werden.

Wichtigste Herausforderungen

Als Nächstes baten wir unsere Experten, die größten Herausforderungen zu benennen, mit denen Marketingfachkräfte und KMUs konfrontiert werden, während sie ihre Geschäfte unter den aktuellen Bedingungen fortführen. Ihre Antworten haben wir in der nachfolgenden Grafik zusammengefasst.

Die größten Herausforderungen für Vermarkter und KMUs unter den aktuellen Wirtschaftsbedingungen

Auch hier war sich unsere Expertenrunde einig: Das Verstehen des Marktes und die Anpassung der Angebote an Kundenbedürfnisse bleiben die größten Herausforderungen für Vermarkter.

„Die größte Herausforderung sehe ich darin, die Psychologie der Kunden zu kennen und zu verstehen; also warum sie kaufen und wie sie Kaufentscheidungen treffen. Nur so kann man erfolgreiche und skalierbare Marketingstrategien formulieren. In unserer digital vernetzten Zeit ist Marketing eine Mischung aus Emotionen und Technologie. Wer hier versiert ist, kann sich anpassen, diversifizieren und in schwierigen Zeiten nicht nur überleben, sondern gedeihen. Viele Arbeitsplätze gehen verloren und viele Unternehmen gehen bankrott. Die größte Herausforderung, den Markt zu verstehen, wird auch zur Herausforderung, zu überleben und sich geschäftlich über Wasser zu halten.“


Adrian Niculescu, Experte für digitale Transformation

In Zeiten von Social Distancing und Online-Shopping werden die menschliche Note und Kundenbeziehungen zu einigen der vorherrschenden Herausforderungen für Unternehmen.

„Für Vermarkter und KMUs besteht die Herausforderung, sich mit ihren Kaufinteressenten und Kunden enger zu verbinden. Es geht nicht mehr um ‚jetzt kaufen‘, sondern darum, Beziehungen aufzubauen, welche Kundentreue fördern, um so Umsatz zu generieren. Zudem sollen so Marken optimal platziert sein, wenn die Wirtschaft wieder anzieht.“


Jeanne Jennings, Gründerin von Email Optimization Shop

„Ich würde sagen, die größte Herausforderung ist, wie man seine Kunden bedient, wenn man sie nicht physisch treffen kann. Wie kommuniziert man mit ihnen? Was sind ihre Bedürfnisse? Wer noch nie direkte Kommunikation mit Kunden gepflegt hat, weiß wahrscheinlich nicht, was er jetzt tun soll.“


Neal Schaffer, Digital & Social Media Marketing Speaker

Zu den größten Herausforderungen gehören auch Budgetkürzungen bei Marketingteams sowie die geringere Kaufkraft der Verbraucher.

„Eine der größten Herausforderungen für Unternehmen ist es, sich das Recht zu verdienen, mit Interessenten und Kunden zu sprechen. Vor allem Verkaufspersonal hat damit zu kämpfen, Käufer zu erreichen. Der moderne Käufer ist weniger empfänglich. Der moderne Verkäufer muss deswegen das virtuelle Verkaufen beherrschen – von der Akquise bis hin zum Abschluss.“


Bernie Borges, Geschäftsführer von Yengreso

„Höchstwahrscheinlich kommt es zu Budgetkürzungen. Unternehmen versuchen, Geld zu sparen, wo immer sie können. Die Marketingabteilungen sind in der Regel die ersten, die von Budgetkürzungen betroffen sind. Darüber hinaus besteht eine weitere große Herausforderung darin, das richtige Messaging zu finden. Es ist eine komplexe, unerwartete und völlig neue Situation für die Menschen. Das macht es auch so schwierig, den richtigen Ton und die richtige Botschaft als Unternehmen zu finden.“


Lilach Bullock, Content-Marketing-Expertin und Referentin

Einige der weniger offensichtlichen, aber nicht minder tiefgreifenden Herausforderungen sind das Gefühl der Überforderung sowie der Angst und Panik, die bei Verbrauchern und Unternehmen um sich greifen.

„Das Ausmaß an Stress und Unsicherheit wirkt sich auf Unternehmen aller Größenordnungen aus. Vermarkter müssen akzeptieren, dass sich die Dinge ändern. Die Online-Welt ist laut und überschwemmt die Menschen mit digitalen Verkaufsbotschaften. Marken müssen ihr ‚neues Normal‘ finden und lernen, innerhalb der aktuellen Wirtschaftslandschaft zu arbeiten. Sich zu wünschen, die Dinge wären wie früher, ist Zeitverschwendung. Marken müssen lernen, sich anzupassen und ihr Publikum auf reale und sinnvolle Weise einzubinden, um sowohl kurz- als auch langfristig sinnvolle Beziehungen aufzubauen.“


Pam Moore, Strategin für soziale Medien und Online-Marketing

„Die größte Herausforderung ist die Angst. Wenn Menschen Angst um ihren Arbeitsplatz und ihre Gesundheit haben, geben sie kein Geld aus. Das führt zu Deflation, was ein Problem für alle darstellt. Sollte sich die Pandemie verschlimmern, stehen wir zudem vor einem Versorgungsproblem.“


Ian Cleary, Geschäftsführer von RazorSocial

Hauptchancen

Ein altes Sprichwort besagt: „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere.“ Im übertragenen Sinne bedeutet das, dass auch wirtschaftlich schwierige Zeiten potenzielle Chancen mit sich bringen. Wir baten unsere Expertenrunde, einige der Wachstumschancen zu benennen, die sich Marketingfachkräften und KMUs in diesen schwierigen Zeiten eröffnen. Einen Überblick über die überraschenden, aber auch aufschlussreichen Antworten gibt die folgende Grafik.

Die wichtigsten Chancen für Vermarkter und KMUs unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen

Viele Menschen haben während der Quarantäne ihre Gewohnheiten und Interessen geändert. Sie haben mehr Zeit, was (vielleicht nur aus Langeweile) ihre Neugier erweckt, neue Fähigkeiten zu erlernen, neue Produkte zu entdecken und neue Dinge zu erleben.

„Gelegenheiten finden sich überall. Wer ein Produkt online verkauft, kann ausnutzen, dass jetzt mehr Menschen als je zuvor in den sozialen Medien unterwegs sind. Viele kaufen sogar das erste Mal überhaupt online ein. Die Menschen sind gelangweilt und brauchen etwas, das ihnen ein gutes Gefühl vermittelt. Einige Beispiele aus meiner Community Women’s Inspire Network (womensinspirenetwork.com) sind eine Musikschule, die nun Musikunterricht über Zoom gibt; ein Yogalehrer, der jetzt Kunden in der ganzen Welt über Zoom unterrichtet; und Veranstaltungen, die nun ebenfalls online stattfinden. Ich habe auch erlebt, dass Tourismusunternehmen damit begonnen haben, Urlaubserinnerungen und viele tolle Fotos unter dem Hashtag #Whenwetravelagain zu teilen. Sie verkaufen auch Gutscheine.“


Samantha Kelly, preisgekrönte Twitter-Expertin und Social-Media-Trainerin

Eine der größten Wachstumschancen für Unternehmen und Vermarkter liegt im Umdenken und Sich-neu-erfinden. Durch neu definierte Geschäftsmodelle, Arbeitsstrukturen und Portfolios können sie ihr Angebot erweitern und sogar neue Märkte erschließen.

„Die größte Chance in jeder Krise – die Pandemie bildet da keine Ausnahme – ist es, sich neu zu erfinden, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, neue Märkte zu erschließen, neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten. So stärkt man die Beziehungen zu Online-Followern, Leads und Kunden. Dieser Prozess der Neuerfindung kann jedoch sehr schmerzhaft sein, vor allem, wenn man es gewohnt ist, in der Komfortzone zu bleiben und zu erwarten, dass eine Krise einen dazu anregt, kreativer zu denken. Ich sehe eine große Chance darin, Content-Marketing zu entwickeln und Suchmaschinen mit wertvollen und sinnvollen Inhalten zu dominieren. TikTok und die Macht von 15- bis 60-Sekunden-Videos und deren Fähigkeit, Aufmerksamkeit, Leads und Verkäufe zu generieren, sollten umfangreich genutzt werden. Gleiches gilt für das, was ich als ‚Over-Freaking-Delivery‘ bezeichne. Kunden sind Stakeholder, die von Unternehmen in ruhigen Zeiten als selbstverständlich angesehen werden, in Krisen aber Mangelware sind.“


Adrian Niculescu, Experte für digitale Transformation

Die Situation ist je nach Geschäftsbranche sehr unterschiedlich. Einige Branchen, wie die Reisebranche, das Gastgewerbe und alles, was mit der Bewirtung von Menschen bei Live-Veranstaltungen zu tun hat (z.B. Konferenzen, Sportveranstaltungen, Konzerte oder Theater), haben es gerade schwer. Die Wachstumschance liegt hier darin, dass sie ihre Arbeitsweise überdenken, Erlebnisse virtuell anstatt vor Ort anbieten und herausfinden, wie sie das monetisieren können. Andere Unternehmen wiederum, die Produkte und Dienstleistungen anbieten, welche das Arbeiten von zu Hause erleichtern, erleben eine plötzliche Nachfrageexplosion. Das bringt ebenfalls eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Ihre Wachstumschancen liegen in der Beschaffung personeller und technischer Ressourcen, um die angestiegene Nachfrage zu befriedigen und die zusätzlichen Kunden ohne Unterbrechung zu unterstützen.“


Jeanne Jennings, Gründerin von Email Optimization Shop

„Wir haben in den USA viele Möglichkeiten gesehen, wie sich Geschäftsinhaber umstellen: Bäckereien bieten nun Sauerteig-Starter zum Selberbacken an, Produktionsbetriebe stellen PP3-Masken her und bei Restaurants kann man nun Mahlzeiten abholen. Man sollte Kunden fragen, was sie gegenwärtig brauchen und sich dann überlegen, ob sich hinter ihren Antworten und Wünschen eine Geschäftsidee verbirgt. Eine Möglichkeit wäre, ein Premium-Produkt herunterzubrechen und Teile davon billiger zu verkaufen, oder kostenlosen Versand anzubieten. Ich finde es toll, dass einige Weingüter im kalifornischen Napa Valley das bereits anbieten, wenn man eine Kiste Wein kauft.“


Gini Dietrich, Gründerin von Spin Sucks und Autorin

Mit dem Wandel von Verbrauchergewohnheiten und -einstellungen müssen Unternehmen die Art und Weise ändern, wie sie ihre Produkte vermarkten. Laut Experten solltest du größeres Augenmerk auf die Kommunikation mit Kunden legen.

„Viel ungenutztes Wachstumspotenzial liegt in der Vorab-Promotion und im Vorverkauf. Man muss die Zielgruppen in den verschiedenen Absatzkanälen im Vorfeld kennen und sie in Marketingkontakte, Vorbestellungen, Reservierungen und Online-Transaktionen umwandeln. Mikro-Konvertierungen machen dabei den größeren Teil aus.“


Jordie van Rijn, E-Mail Marketingberater und Stratege

„Jede Krise bietet Chancen, innovativ zu sein und die Konkurrenz auszumanövrieren, die sich nicht schnell genug anpassen kann. In der jetzigen Situation ist es nicht anders. Die Fähigkeit, den Kunden genau zu kennen und zuvorkommend zu bedienen sowie digitale Produkte und Dienstleistungen fachgerecht zu vermarkten, wird ein Unternehmen von jenen abheben, die immer noch versuchen, zum digitalen Zeitalter aufzuschließen.“


Neal Schaffer, Digital & Social Media Marketing Speaker

Online-Marketingstrategien für 2021

Nachdem wir einige Einblicke in die potenziellen Herausforderungen und Chancen erhalten hatten, fragten wir die Experten, auf welche spezifischen Strategien sich Vermarkter und KMUs konzentrieren sollten, um ihr Geschäft auszubauen. Die nachfolgende Grafik fasst ihre Antworten zusammen.

Online-Marketingstrategien für 2021

Die Grafik zeigt uns sehr anschaulich, dass der Aufbau engerer Kundenbeziehungen sowie die Fokussierung auf Kundenbindung für Experten zentral ist. Je mehr Menschen sich dem Online-Shopping zuwenden, desto mehr steigt der wahrgenommene Wert der menschlichen Note. Und der beste Weg, dauerhafte Beziehungen zu Kunden aufzubauen, ist über E-Mail Marketing.

„Marken sollten sich auf Strategien konzentrieren, die ihnen dabei helfen, ihre Zielgruppe zu inspirieren und zu binden, um so ihre Ziele zu erreichen. Kunden erreichen, inspirieren und binden: Wenn sich Marken darauf konzentrieren, kommen sie fast automatisch an ihre Ziele, weil diese sich mit jenen der Zielgruppe decken. Sich in die Köpfe der Zielgruppe hineinzuversetzen, ist ein wichtiger Schritt für jede Form von Vermarktung, wie etwa Videos, soziale Medien, Podcasts oder Blogs. Man muss also lernen, die Zielgruppe, die man ansprechen möchte, zu verstehen – und zwar noch bevor man auch nur einen einzigen Moment mit der Erstellung von Inhalten verschwendet. Schaffe eine Marke, die deine Zielgruppe besser versteht als jede andere in deiner Branche und Nische!“


Pam Moore, Unternehmerin und Strategin für soziale Medien und Online-Marketing

„Wenn Vermarkter oder KMUs nur eine einzige Strategie umsetzen könnten, dann sollten sie sich auf E-Mail Marketing konzentrieren. Damit werden zunächst potenzielle Kunden angesprochen, also solche, die das Unternehmen bereits einmal kontaktiert, jedoch noch nichts gekauft haben. Danach kann man daran arbeiten, weitere Kunden aufzubauen.“


Itay Paz, Geschäftsführer von Morning Dough

Auch Wissen sollte unbedingt monetisiert werden. Veröffentliche Bildungsmaterial oder Online-Kurse und veranstalte Live-Webinare und Workshops. Die meisten unserer Experten waren sich einig, dass der Online-Verkauf von Wissen und der Aufbau von „Thought Leadership“ die wichtigsten Trends für Online-Geschäfte im Jahr 2021 sind.

„Bildung ist ein riesiger Bereich, denn bevor man eine Dienstleistung verkaufen kann, sollte man seine Expertise nachweisen können. Mehr Wissensinhalte in Blogs, Videos oder sozialen Medien sind in dieser Hinsicht sehr wirkungsvoll. Aber man sollte sicherstellen, dass die Inhalte wertorientiert sind; zumindest das Allermeiste davon. Wer viel Wert vorab bereitstellt, profitiert später davon.“


Ian Cleary, Geschäftsführer von RazorSocial

Einhergehend mit dem Online-Verkauf von Wissen, empfahlen die Experten, passend zum Unternehmen umfangreich Inhalte zu erstellen sowie diese konsequente und regelmäßige zu veröffentlichen, um so den Dialog mit Kunden am Laufen zu halten.

„Ich empfehle Vermarktern und KMUs dringend, auf Medium zu bloggen, Inhalte auf LinkedIn zu veröffentlichen, Videos für TikTok und YouTube zu produzieren und damit ihre Reichweite zu vergrößern. Jeder Inhalt muss jedoch einen Wert bieten, um Reziprozität mit dem Publikum zu erwirken. Das ist der wichtigste Marketing-Trigger, der Beziehungen, Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Leads und Verkäufe schafft.“


Adrian Niculescu, Experte für digitale Transformation

Ich sage nur: Content-Marketing. Die Menschen gehen weniger aus, also verbringen sie mehr Zeit online. Man sollte deswegen relevante, nützliche Inhalte in verschiedenen Formaten erstellen, wie Video, Text oder visuell. In puncto Influencer-Marketing bedeutet das den Aufbau von Beziehungen zu Branchenbeeinflussern, um somit die eigene Reichweite und das eigene Wissen zu vergrößern. Mittels Online-Events bindet man Kunden und Interessenten auf eine interessante Weise ein, die weit über Standard-Webinare hinausgeht. Neben den Standard-Tools wie Zoom, Web3x und Skype gibt es mehrere wirklich interessante Plattformen für kollaborative Meetings und Events.“


Tom Pick, Berater für digitales B2B-Marketing

Die meisten Experten waren sich einig, dass mehr Wert auf Innovation gelegt werden muss. Das heißt: Angebote und Dienstleistungen müssen differenziert werden und du solltest nach neuen Kanälen suchen, um deine Botschaft effektiver und weitreichender zu verbreiten.

Man muss heute auf Diversifikation und Produkterweiterungen setzen. Das Stichwort lautet ‚Fokussieren‘. Man sollte also seine Stärken nutzen (jedoch mit einem Twist), damit das Unternehmen weniger von Einzelerfolgen oder einzelnen Kanälen abhängig ist und harte Zeiten überwinden kann. Ergo muss das Online-Publikum so weit wie möglich erfasst, die Verteilerliste vergrößert und das Follow-up effizienter gestaltet werden. Das funktioniert für jedes Unternehmen.“


Jordie van Rijn, E-Mail Marketingberater und Stratege

Ich möchte bezahlte Werbung anführen. Laut Facebook ist die zeitliche Verweildauer des durchschnittlichen Nutzers in seinen Apps um 70 % gestiegen. Dadurch sind unsere Kosten pro Werbeaktion erheblich gesunken. Weniger Vermarkter sind auf den Plattformen aktiv, aber gleichzeitig verbringen potenzielle Kunden immer mehr Zeit auf ihnen.“


Jason Hunter, Geschäftsführer von Merged Media

Zu guter Letzt lautet die Hauptstrategie des Jahres 2021, vollständig online zu gehen. Einer unserer Experten, Neal Schaffer, hat sie ausgezeichnet zusammengefasst:

„Eine Digital-First-Strategie für 2021 sollte Folgendes beinhalten:

• Digitale Produkte und Dienstleistungen
• Die Möglichkeit, Kunden direkt über E-Commerce zu bedienen, selbst dann, wenn man mit Distributoren oder Einzelhandelsgeschäften zusammenarbeitet
• Digitale Kundenschulung
• E-Mail Marketing und Marketingautomatisierung, da E-Mails zu einem wichtigen Mittel der Kommunikation mit Kunden geworden sind
• Influencer-Marketing, um die Marke besser zu vermenschlichen und neue Kunden in den sozialen Medien zu erreichen“


Neal Schaffer, Digital & Social Media Marketing Speaker

Die Zukunft des Online-Geschäfts

Zum Schluss fragten wir unsere Experten, wie denn die Zukunft von Online-Unternehmen aussähe. Wie können Unternehmen sich anpassen und weiterentwickeln, um auch in Zukunft zu wachsen und profitabel zu bleiben?

„Die Zukunft des Online-Geschäfts sieht auf der einen Seite zwar rosig aus, ist aber auch überfüllt. Es sieht ganz nach einem Preiskrieg aus. Das bedeutet, dass Kunden bei gewöhnlichen Produkten nach dem besten Preis und dem schnellsten Versand Ausschau halten. Die beste Strategie, die ich sehe, ist, solche Produkte, die ohne Weiteres bei anderen Anbietern gekauft werden könnten, in besondere Angebote umzuwandeln. Ich würde Vermarktern und KMUs an dieser Stelle auch raten, dem ‚roten Ozean‘ zu entkommen, in dem alles Massenware ist und der billigste Anbieter gewinnt. Stattdessen sollten sie einen ‚blauen Ozean‘ für ihre Produkte und Dienstleistungen aufbauen, damit sie ihre Kunden besser bedienen können. Ein Angebot, das einzigartig ist und nirgendwo anders gefunden werden kann, nehmen Kunden als besser wahr. Das bringt mehr Umsatz und sogar eine bessere Marge.“


Adrian Niculescu, Experte für digitale Transformation

„Es dreht sich alles um Innovation; also darum, neue Wege zu finden, sich und seine Produkte zu vermarkten, sowie neue Wege, diese Produkte oder Dienstleistungen zu verpacken und zu liefern. Unternehmen müssen darüber nachdenken, was ihre Kunden zu einem bestimmten Zeitpunkt brauchen und wollen, und ihre Strategie dementsprechend ändern, um den aktuellen Bedarf zu bedienen. Selbst in einer Krise ändern sich Kundenbedürfnisse und -prioritäten ständig.“


Lilach Bullock, Content-Marketing-Expertin und Referentin

„Die Zukunft des Online-Geschäfts hängt davon ab, dass man in der Lage ist, Kunden auf ihrer digitalen Einkaufsreise zu begleiten. Dies beinhaltet:

• Die Nutzung von Influencern, um sich an der Community auszurichten;
• Die direkte Kommunikation mit Kunden mittels E-Mail Marketing;
• Das Anbieten digitaler Kundenschulungen;
• Die kontinuierliche Innovation digitaler Angebote, die auch eine Pandemie überleben, weil sie einen Mehrwert bieten.“


Neal Schaffer, Digital & Social Media Marketing Speaker

„Die einzige Garantie, die wir heute und in Zukunft in der digitalen Welt haben, ist VERÄNDERUNG. Unternehmer müssen Wandel akzeptieren und lernen, agiler, relevanter und menschlicher zu sein. Marken müssen vorrangig in ihre Kunden investieren und Kunden als Menschen mit oberster Priorität behandeln. Man kann nie etwas falsch machen, wenn man in Communitys und Menschen investiert.“


Pam Moore, Unternehmerin und Strategin für soziale Medien und Online-Marketing

„Sei anders – die Welt braucht nicht noch mehr überflüssige Produkte. Sei einfach – Tools wie Zoom, Visme und GetResponse sind in ihren Segmenten führend, weil sie einfach zu erlernen und zu benutzen sind. Sei vollständig – Anwender von Business-Technologie möchten die Anzahl der Tools minimieren, die sie erlernen und verwenden müssen. Und wenn das Produkt wächst, dann wächst auch das Geschäft.“


Tom Pick, Berater für digitales B2B-Marketing

„Die Zukunft des Online-Geschäfts liegt darin, flexibel zu sein und sich an die Veränderungen des geschäftlichen Umfeldes anzupassen. Große Unternehmen sind nicht wendig genug. Deshalb haben KMUs einen wesentlichen Vorteil. Aber man muss auch bereit sein, die Strategie nach Bedarf und Notwendigkeit anzupassen. Sei aufmerksam! Sei wendig! Sei erfolgreich!“


Ian Cleary, Geschäftsführer von RazorSocial

Nachdem wir nun die wichtigsten Erkenntnisse über gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen und Chancen im Online-Geschäft kennengelernt haben, wollen wir uns konkreten Anwendungsfällen zuwenden. In den nächsten Kapiteln werden wir uns auf vier Personas konzentrieren, die verschiedene Geschäftssegmente abdecken. Jedes Kapitel erläutert kurz die Geschichte der jeweiligen Persona sowie deren wichtigsten Herausforderungen (siehe Grafik unten). Für die individuellen potenziellen Probleme skizzieren wir sodann eine ideale Lösung.

Wiederum haben wir 20 Experten aus verschiedenen Branchen gebeten, uns konkrete Strategien sowie Tipps und Tricks zu verraten. Zusammen ergeben sie eine Lösung für das Problem der jeweiligen Persona.

Unsere GetResponse Personas

Ziel 1
Das Geschäft ins Internet verlagern

Dieser Abschnitt erörtert Herausforderungen und bietet potenzielle Lösungen für Vermarkter und KMUs, die ihr Geschäft ins Internet verlagern müssen. Sie können nicht traditionell offline weiterarbeiten, wenn sie ihr Geschäft ausbauen wollen. Sie tun sich jedoch schwer damit, in die Online-Umgebung zu wechseln, weil ihnen das Wissen zu Online-Marketingstrategien und Tools fehlt. Um weitere Herausforderungen und Chancen zu entdecken, wenden wir uns nun unserer Beispielpersona Chelsea zu.

Chelseas Geschichte:

Chelsea unterrichtete bereits seit über fünf Jahren Sprachen, als sie sich entschloss, ihre eigene Sprachschule zu eröffnen. Obwohl das Geschäft gut lief, erfüllte es ihre ursprünglichen Erwartungen nicht. So beschloss Chelsea, ihre Kurse online anzubieten. Nun muss sie ihr Geschäft schnell zum Laufen bringen.

Herausforderung:

Chelsea kann nicht länger offline mit alten Strategien operieren. Sie versucht daher, schnell online zu starten, um weiterhin Lehrstunden für ehemalige Schüler sowie neue Kunden anzubieten. Die Verlagerung bereitet ihr jedoch Probleme, da ihr das Wissen zu Online-Marketingstrategien und entsprechenden Tools fehlt.

Lösung:

Wir haben fünf Gurus für Online-Marketing nach Insiderwissen gefragt, um Geschäftsinhabern wie Chelsea zu helfen, ihr Geschäft im Jahr 2021 ins Internet zu verlagern. In diesem Abschnitt verraten uns Experten wie Neal Schaffer, Jason Hunt und andere ihre Top-Strategien für den Übergang vom Offline- zum Online-Unternehmen.

Neal Schaffer

Digital & Social Media Marketing Speaker,
Autor & Lehrer

https://www.nealschaffer.com/

Wenn man sein Unternehmen SCHNELL online bringen will, muss man entweder einen E-Commerce-Shop bereitstellen, damit Verbraucher das Produkt direkt kaufen können – was durch Technologien wie Shopify möglich ist. Oder man muss in der Lage sein, mit potenziellen Kunden online zu kommunizieren, indem man ein Webportal betreibt. In beiden Fällen liegt der Schlüssel zum digitalen Erfolg darin, den Kunden dort zu begegnen, wo sie sich befinden. Und das bedeutet: Websuche, soziale Medien und E-Mails. Um von Suchmaschinen aufgespürt zu werden und in den sozialen Medien gehört zu werden, benötigst du Inhalte. Du brauchst darüber hinaus eine Möglichkeit, mit Kunden auch außerhalb der sozialen Medien zu kommunizieren. Dafür ist E-Mail Marketing die perfekte Lösung. Es ist strategisch wichtig, Lead Magnets zu erstellen. So motivierst du Menschen, die über eine Suche oder soziale Netzwerke auf die Webseite finden, dazu, deine Marketingkommunikation erhalten zu wollen. Es ist eine Menge Arbeit, aber wenn du mit der Kombination aus Webseite + Inhalten + E-Mails beginnst und dann Social Magnets + Lead Magnets hinzufügst, schaffst du eine langfristige Lösung für eine robuste digitale Präsenz!

Jason Hunter

Digitaler Stratege & Geschäftsführer von Merged Media

http://www.merged.ca/

Seit März 2020 hat Facebook einen Anstieg der verbrachten Zeit in allen seinen Apps um 70 % verzeichnet, einschließlich Instagram und WhatsApp. Da die Marketingbudgets in Branchen wie der Dental-, Reise- und Lebensmittelbranche gekürzt wurden und mehr Menschen als je zuvor in den sozialen Medien unterwegs sind, sind die Werbekosten erheblich gesunken. Es ist also ein sehr günstiger Zeitpunkt für Werbung in den sozialen Medien.

Zunächst solltest du Custom und Lookalike Audiences rund um die besten Kunden erstellen und deren Aufmerksamkeit mit einem kurzen 30-Sekunden-Video fesseln. Dann sprichst du mit einer zweiten Anzeige nochmals die Gruppe der „15-Sekunden-Zuschauer“ an und bringst sie so auf deine Webseite. Ziel ist hier, das Publikum vor dem eigentlichen Verkaufs-Pitch aufzuwärmen. Du hast nur eine Chance, einen ersten Eindruck zu hinterlassen. Deswegen musst du es gleich von Anfang an richtig machen.

Bernie Borges

Experte für Online-Marketing & Geschäftsführer von Vengreso

https://www.vengreso.com/

B2B-Marken, die von den Ereignissen des Jahres 2020 betroffen wurden, verlagern ihr Geschäft ins Internet. Für einige B2B-Unternehmen ist dies ein großer Kultur- und Kompetenzschock. Sie müssen sowohl das Mindset als auch die Fähigkeiten haben, klare Botschaften online über ihre Webseite, Social-Media-Kanäle, E-Mails, Texte und Bots zu vermitteln. Sie brauchen eine starke Content-Strategie, die einen Mehrwert bietet, um Kunden anzuziehen. Inhalte können in Kurzform, Langform, Video, Audio und so weiter sein; an sich ist es egal. Allerdings musst du messen, mit welchen Content-Formaten Kunden am effektivsten erreicht werden. Ebenfalls brauchst du einen gut definierten Verkaufstrichter, der die Bedürfnisse des Käufers erfüllt. Der Käufer sollte dabei eine Einkaufsreise durchleben, nicht den Verkaufstrichter einer Marke. Das Online-Mindset erfordert zudem ein Team von Fachleuten mit den Fähigkeiten, einen Plan zu entwickeln und umzusetzen.

Adrian Niculescu

Experte für digitale Transformation & Gründer der Mushbloom Agency

https://www.mushbloom.uk/

Ein Unternehmen kann ohne seine Kunden nicht existieren. Die meisten Kunden recherchieren online, wenn sie nach einem bestimmten Produkt suchen. Dank fortschreitender Technologie ist es heute einfacher als noch vor fünf Jahren, eine Online-Präsenz zu erstellen, die weder Wochenenden, Urlaube und Feiertage kennt, noch nach einer Gehaltserhöhung fragt. Stattdessen verkauft sie 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr für das Unternehmen. Je länger du den Schritt hinauszögerst, desto größer ist das Risiko, nichts zu verkaufen und Kunden zu verlieren, da es für diese bequemer ist, bei einem Konkurrenten zu bestellen. Eine Online-Präsenz zu haben und sich Wissen über Online-Marketing anzueignen, ist kein Luxus, sondern eine grundlegende Notwendigkeit für jeden Geschäftsinhaber im Jahr 2021. Du kannst mit einem kleinen Budget beginnen. Egal, welche Ausrede du vielleicht vorschiebst, um dich gegen die Erstellung einer Online-Präsenz zu wehren: Sie ist völliger Unsinn. Man muss HEUTE online gehen, nicht morgen; und ein „irgendwann“ gibt es nicht!

Itay Paz

Unternehmer, Affiliate-Vermarkter & Geschäftsführer von Morning Dough

https://www.morningdough.com/

8 einfache Tipps & Tricks, die einem Unternehmer in den aktuellen Zeiten der Pandemie helfen, sein Geschäft schnell ins Internet zu bringen:

  1. Hole dir eine Domain (Beispiel: NameCheap).
  2. Erstelle eine einseitige Website (Wix ist eine großartige Lösung für KMUs).
  3. Erstelle ein einseitiges Infopamphlet mit Tipps im PDF-Format, um es online zu verteilen.
  4. Eröffne ein Autoresponder-Konto (z.B. bei GetResponse).
  5. Nutze die Macht der sozialen Medien (z.B. Facebook).
  6. Kommuniziere mit aktuellen und früheren Kunden per E-Mail und Telefon.
  7. Kontaktiere Familie & Freunde und bitte sie um Hilfe.
  8. Und hätte ich nur ein kleines Budget, würde ich es für Google Adwords ausgeben.

Da hast du es!
Bewährte Strategien, um dein Unternehmen ins Internet zu bringen und wachsen zu lassen!

PS: Wenn du gerne Lehrmaterial kreierst, dann schau dir das spezielle Toolkit von GetResponse an, um Wissen online zu verkaufen.

Ziel 2
Das Geschäft online ausbauen

In diesem Abschnitt konzentrieren wir uns auf die Bedürfnisse der Vermarkter und KMUs, die ihr Geschäft online ausbauen wollen. Sie streben nach schnellem Wachstum und müssen ihren Betrieb skalieren. Vielleicht haben sie aber nicht die Ressourcen dafür. Darüber hinaus stehen sie ständig unter Zeitdruck, um nicht noch mehr Kunden zu verlieren, während sie dabei sind, online zu skalieren. Um die Herausforderungen und Chancen solcher Unternehmen zu erörtern, wenden wir uns nun Charlie zu.

Charlies Geschichte:

Charlie hat seit vielen Jahren an einer Musikschule Gitarren- und Klavierunterricht gegeben. Sein Job bereitete ihm Freude und war recht gut bezahlt. Dann entschloss sich Charlie, einen eigenen Online-Shop einzurichten, um seine Lektionen online anzubieten. Sein Shop ist gut angelaufen, allerdings kämpft er mit der Skalierung.

Herausforderung:

Die Unternehmensgründung war einfach für Charlie. Nun muss er sein Geschäft aber schnell online skalieren, verfügt jedoch nicht über die Ressourcen oder das Wissen dafür. Er fühlt sich überwältigt von den vielen Online-Marketing-Plattformen und ist sich nicht sicher, welche er wählen soll. Außerdem steht er unter Zeitdruck, nicht noch mehr Kunden zu verlieren.

Lösung:

Auch in diesem Fall helfen uns fünf Online-Marketing-Gurus mit ihren Erfahrungen, um Geschäftsinhabern wie Charlie dabei zu unterstützen, ihr Geschäft im Jahr 2021 zu skalieren und auszubauen. Experten wie Pam Moore, Gini Dietrich und Jordie van Rijn enthüllen die besten Strategien, wie du die Skalierung angehen kannst.

Andrew und Pete

Unternehmer & KMU-Strategen

https://www.andrewandpete.com/

Wenn man mit begrenzten Ressourcen schnell wachsen muss, dann ist es entscheidend, sich nur auf Aktivitäten mit hoher Wirkung zu konzentrieren, die das Unternehmen wirklich voranbringen. Wer zu viele Aktivitäten und Projekte mit geringer Auswirkung angeht, wird leicht überfordert, weil die Ressourcen für eine effektive Ausführung fehlen. Du solltest deswegen bei allem unsere 90:10-Regel befolgen. Sie besagt, dass du 90 % deiner Anstrengungen auf eine Sache konzentrierst und diese bemerkenswert gut ausführst. Die restlichen 10 % nutzt du, um andere Projekte auszutesten und mit ihnen zu experimentieren. Fokussierst du dich auf diese Weise, erzielst du schneller Ergebnisse; und dazu noch mit einer viel kürzeren To-do-Liste. Anstatt also sechs Angebote anzubieten, konzentrierst du dich auf ein einzelnes. Wenn du das befolgst, wirst du feststellen, dass du plötzlich die Energie, Zeit, das Budget und auch die Ressourcen hast, damit dieses einzelne Angebot herausragen gut wird. So verkaufst du es viel besser. Du findest auch die Zeit, den Verkaufstrichter dafür aufzubauen, sowie die Verkaufsseiten ansprechender zu gestalten und so ein besseres Kundenerlebnis zu schaffen. Dieses 90:10-Prinzip sollte für alles gelten, was du anpackst: konzentriere dich auf ein einzelnes Unternehmen, einen einzelnen Avatar, eine einzelne Content-Plattform. Verliere dich nicht darin, Inhalte für zig Plattformen zu erstellen, sondern fokussiere dich zu 90 % auf eine einzige Plattform.

Pam Moore

Unternehmerin & Strategin für soziale Medien und Online-Marketing

https://www.pammarketingnut.com/

Die digitale Welt wird von Minute zu Minute lauter, da immer mehr Unternehmen online sind. Es ist entscheidend, eine solide Plattform aufzubauen, die es ermöglicht, Kunden auf sinnvolle Weise anzuziehen, zu inspirieren, zu engagieren und mit ihnen in Verbindung zu treten. Es ist zwar verlockend, mit dem Ziel zu starten, alles für jeden sein zu wollen. Aber es ist viel wichtiger, einen soliden Plan zu haben. Dieser hilft dir, DIE LÖSUNG für die RICHTIGEN Kunden zu haben.

Bevor du also eine Webseite erstellst und einen teuren Designer mit der Erstellung eines Logos beauftragst, solltest du dir bewusst machen, wer du eigentlich bist. Was soll deine Marke versprechen und welche Zielgruppe soll sie bedienen? Wie willst du dein Unternehmen auf dem Markt positionieren? Kennst du deinen idealen Kundenkreis und weißt, wie du ihn besser als die Konkurrenz bedienst, dann hebst du dich deutlich vom digitalen Rauschen ab und lässt dein Online-Geschäft schnell wachsen. Ergo: Nimm dir die Zeit, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu verstehen und herauszufinden, wie du mit ihr am besten kommunizierst – in einem Ton, der sie auch anspricht. Du hast immer die Chance, neben dem ersten auch einen zweiten und dritten Eindruck zu hinterlassen. Deshalb solltest du dich vergewissern, dass du jede Markenberührung für maximale Ergebnisse nutzt. Sobald du deine Ziele, die Zielgruppe und deine einzigartige Positionierung auf dem Markt kennst, ist der Aufbau der Webseite, die Markenarchitektur, die Präsenz in den sozialen Medien usw. wesentlich einfacher und kostengünstiger. In der Anfangsphase gehst du also eher langsamer vor, um so später schneller mit echten, messbaren Ergebnissen den Turboantrieb zu zünden.

Gini Dietrich

Autorin & Gründerin von Spin Sucks

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Schnell online zu wachsen, scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Immerhin braucht der „Erfolg über Nacht“ gerne zehn Jahre oder noch länger, um Realität zu werden. Aber es gibt dennoch einige Dinge, die du tun kannst, um schnell zu skalieren – auch wenn du gerade erst anfängst.

Erstens: Eine E-Mail-Liste ist entscheidend. Selbst wenn du nur mit 20 Personen auf der Liste beginnst, ist das immer noch besser als nichts. Ich vergleiche dies mit einer Finanzierungsrunde für ein Tech-Start-up, in die man Freunde und Familie einbindet. Man erhält keine erstklassige Finanzierung – und keine Großinvestoren – ohne zuerst Freunde und Familie um eine Investition zu bitten und so zu helfen, das Konzept unter Beweis zu stellen. Die gleiche Idee gilt, wenn du online skalieren möchtest. Du bittest auch hier Freunde und Familie, in das Konzept zu „investieren“ und zu helfen, Kunden zu finden.

Zweitens: Du brauchst ein sehr klar definiertes Produkt oder eine Dienstleistung mit einem spezifischen Call-to-Action. Es könnte sich dabei um ein Beta-Release mit einem Sonderpreis handeln oder auch ein spezielles Coaching-Programm, das absichtlich klein gehalten wird, um persönliche Betreuung zu ermöglichen. Was auch immer es sein mag: Fang klein an, mache es spezifisch und schaffe eine gewisse Dringlichkeit, indem du einen Sonderpreis „für eine begrenzte Zeit“ anbietest.

Schließlich richtest du einen Mechanismus ein, um ehrliches Feedback zu erhalten, was bei der Weiterentwicklung und somit noch schnellerer Skalierung hilft. Im Rahmen dieses Feedbacks solltest du nach Referenzen und Weiterempfehlungen fragen. Das ist der schnellste Weg, eine E-Mail-Liste aufzubauen, Geld zu verdienen und zu skalieren.

Jordie van Rijn

E-Mail Marketingberater und Stratege

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Das Geld steckt in der Liste: Je umfangreicher die Liste, desto effektiver ist das E-Mail-Marketing. Um einen guten Start hinzulegen, brauchst du ein Ziel für die Anzahl der Abonnenten, die du am Anfang, nach einem, drei und sechs Monaten erreicht haben willst. Wie schnell du wachsen kannst, hängt von den Ressourcen ab, also Zeit, Budget und Einzugsgebiet.

Erstelle eine Liste mit allen Orten, wo du mit deiner Zielgruppe bereits in Kontakt bist; oder auch noch nicht. Zum Beispiel: Blog-Abonnenten, Online-Shop-Kunden, persönliche Kontakte, aktuelle Kunden, ehemalige Kunden, Webseiten-Besucher, Social-Media-Gruppen, aber auch Partner, andere Anbieter und Konkurrenten.

Schnell punkten kannst du mit Folgendem:

  • Exit-Intent-Pop-ups, also das Hinzufügen weiterer Anmeldeformulare auf der Webseite und dem Blog
  • Hinzufügen eines „P.S.“ in persönlichen und geschäftlichen E-Mails
  • Bezahlte Medien: Werbeanzeigen und Search Engine Advertising (SEA)
  • Veranstaltung eines Webinars oder einer Co-Promotion mit einer großen Webseite oder einem Partner
  • Werbegeschenke oder exklusive Inhalte für eine festgelegte Anzahl von Abonnenten
  • Aktivierung gegenwärtiger Kundenv

Ideen werden nach Wirkung, ROI und Aufwand bewertet. Dadurch kristallisieren sich die persönlichen „Quick Wins“ zügig heraus. Oh, und vergiss nicht eine tolle Begrüßungssequenz!

Tom Pick

Berater für digitales B2B-Marketing

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In wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss die Kundenbindung oberste Priorität haben. Kommuniziere also zunächst mit existierenden Kunden und arbeite daran, ihre unmittelbaren und dringendsten Bedürfnisse zu verstehen. Entwickle Botschaften, die einfühlsam, spezifisch und hilfreich sind. Nutze dein Wissen, um neue Inhalte zu entwickeln. In jedem Markt gibt es immer noch aktive Käufer, aber eben weniger als zuvor. Schon allein deshalb musst du jetzt mehr denn je dorthin gehen, wo sie sind. Du solltest also sowohl organische SEO als auch Pay-per-Click-Suchwerbung nutzen, um potenzielle Kunden zu erreichen, die aktiv nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen suchen. Ebenfalls solltest du mit vertrauenswürdigen Influencern und Community-Webseiten zusammenarbeiten. Verkaufst du beispielsweise Software für das Personalwesen, arbeite mit Webseiten wie HR.com und Human Resources Today zusammen. Praktisch jedes Branchensegment kann auf gezielte Webseiten zurückgreifen, die Programme zur Lead-Generierung und Geschäftsentwicklung anbieten.

So geht’s!
Hast du Schwierigkeiten, dein Unternehmen zu skalieren, kannst du diese Strategien nutzen, um dein Geschäft voranzubringen!

Ziel 3
Kostenoptimierung

In diesem Abschnitt konzentrieren wir uns auf Geschäftsinhaber und Vermarkter, die ihre Kosten optimieren müssen. Sie müssen herausfinden, wie sie mehr zu günstigeren Preisen verkaufen, um Bestände abzubauen. Dafür müssen sie Ideen entwickeln, um Kunden dazu zu bringen, ihre Produkte und Dienstleistungen kaufen zu wollen. Oft hapert es aber genau daran: den Werbeangeboten und der richtigen Online-Marketingstrategie. Am Beispiel von Mason erörtern wir Lösungen für solche Probleme.

Masons Geschichte:

Mason arbeitet schon eine ganze Weile im Online-Marketing, fühlt sich in seinem Job aber trotzdem jeden Tag aufs Neue herausgefordert. Im Moment kümmert er sich um das Online-Marketing eines lokalen Videospielgeschäfts. Er wurde mit der Aufgabe betraut, Werbeangebote zu erstellen, um mehr Produkte online zu verkaufen.

Herausforderung:

Mason muss einen Plan ausarbeiten, wie er dem Unternehmen helfen kann, mehr zu günstigeren Preisen zu verkaufen, um Bestände abzubauen. Dafür muss er Werbeangebote und deren Abläufe entwickeln. Er steht außerdem unter Druck, größere Produktmengen in relativ kurzer Zeit zu vertreiben.

Lösung:

Wir haben uns an fünf anerkannte Branchenexperten gewandt und sie gebeten, uns ihre Taktiken zur Kostenoptimierung mitzuteilen. Auf den folgenden Seiten stellen wir ihre Strategien vor, um Online-Vermarktern wie Mason dabei zu helfen, ansprechende Produktangebote zu erstellen, Kosten zu optimieren und Gewinne zu maximieren.

Jeanne Jennings

Gründerin von Email Optimization Shop

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Es gibt drei Schlüsselbereiche, auf die sich ein Unternehmen in dieser Situation konzentrieren sollte: Kundenbindung, Kundenbeziehung und Produkt-Authentizität.

Es ist weniger kostspielig, einen bereits bestehenden Kunden zu halten, als einen neuen zu gewinnen; und das ist in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten noch entscheidender. Bestehende Kunden können Empfehlungen aussprechen, um die Vermarkter aktiv bitten sollten. Die Kosten pro Akquisition fallen so in der Regel niedriger aus als beim sogenannten „Kalt-Marketing“.

Dann gibt es den Beziehungsaufbau über „Buy Now“-Aktionen. Kunden kaufen eher von Unternehmen, bei denen sie sich wohlfühlen. Daher ist im Marketing ein Wechsel zu Empathie erforderlich. Beziehungen werden auch aufgebaut, wenn Unternehmen sozial verantwortlich handeln.

Außerdem ist es besser, authentisch zu bleiben. Das sollte sowieso für jeden Aspekt von Marketing gelten; von Texten über Bilder bis hin zu Angeboten und Richtlinien. Mehr denn je wollen Menschen von Menschen kaufen. Das gilt für Endverbraucher genauso wie für Firmeneinkäufer.

Online-Unternehmen müssen in erster Linie an den Nutzen und Wert denken, den sie ihren Kunden bieten, und nicht an die Produkte oder Dienstleistungen, die sie verkaufen wollen. Die Marketingausgaben müssen analysiert werden, um Initiativen mit geringer Leistung zu kürzen oder ganz zu streichen. Programme mit höherer Leistung sollten hingegen erweitert werden. Es klingt wie ein Paradox, aber eine Verkleinerung ist jetzt notwendig. So beginnt intelligentes Wachstum und du kannst dein Geschäft auf lange Sicht aufrechterhalten.

Samantha Kelly

Preisgekrönte Twitter-Expertin & Trainerin für soziale Medien

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Stärke deine Marke und erziele so mehr Umsatz! Baue eine Community rund um deine Marke auf. Nutze Inhalte, die von deiner Community erstellt wurden und steigere deren Bekanntheitsgrad. Mache sie bekannt und ermutige deine Kunden, Inhalte zu teilen. Behalte den Überblick und finde heraus, wie du die gewählten Plattformen korrekt verwendest. Lerne so viel wie möglich und organisiere eine Veranstaltung oder sogar eine virtuelle Interviewreihe, um zu zeigen, dass du innovativ bist und anderen helfen willst. Mit Freundlichkeit sowie der Bereitschaft, anderen zu helfen und dein Wissen zu teilen, wirst du online glänzen.

Diversifiziere deine Angebote. Erstelle Online-Workshops oder Kurse. Führe kostenlose Webinare durch, mit denen du dein Fachwissen unter Beweis stellst – und lass am Ende einen Call-to-Action folgen. Konzentriere dich auf den Aufbau einer Community rund um deine Marke. Überrasche und begeistere deine Kunden. Untersuche, was die Leute wollen, indem du dein Publikum zielgerichtet danach fragst. Führe eine Umfrage durch und finde so heraus, was einen Mehrwert bringen würde. Die Leute sind aktuell sehr gestresst, entweder mit ihren Kindern zu Hause oder weil sie einen geliebten Menschen vermissen. Zeige also Mitgefühl, Verständnis und Freundlichkeit. Zeige aber auch Führungsqualitäten und hilf anderen. Man wird sich an dich erinnern, dir vertrauen und mit dir arbeiten wollen.

Ian Cleary

Geschäftsführer von RazorSocial

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Wenn du Lagerbestand schnell verkaufen und Kosten optimieren willst, musst du dich so stark wie möglich auf das Publikum konzentrieren, das du bereits hast. Dazu zählen frühere Webseitenbesucher, E-Mail-Abonnenten und Social-Media-Follower. Mit GetResponse kannst du einen Verkaufstrichter aufbauen und Verknappungstaktiken nutzen, um die Leute zu einem schnelleren Kauf anzuregen. Du könntest z.B. herausstellen, dass ein Produkt nur bis zu einem bestimmten Datum zu einem vergünstigten Preis erhältlich ist oder dass nur 100 Personen das Angebot erhalten können. Mit einem optimierten Trichter kannst du auch damit beginnen, kalte Zielgruppen anzusprechen, da sich die Conversion Rate bereits verbessert hat. Das vereinfacht auch das Schalten profitabler Anzeigen. Trichter von GetResponse sind großartig, weil du dank der Analysen jeden Abschnitt der Customer Journey nachverfolgen kannst.

Robert Indries

Geschäftsführer von X27

https://www.x27marketing.com/

Alles ist verhandelbar. Selbst wenn du kein guter Verhandlungspartner bist, erhältst du vielleicht trotzdem 5 bis 10 % Rabatt auf ein halbes Dutzend Tools oder Dienstleistungen. Das hilft, deine Rentabilität zu erhalten.

Eine weitere mögliche Taktik ist, Produkte zu bündeln, anstatt Mengenrabatte einzuräumen. Vergiss nicht: Es ist fast nie ein Problem des Preises, sondern ein Problem des wahrgenommenen Wertes, das Verkäufe stocken lässt. Scheue dich also nicht, über den Tellerrand hinauszuschauen und dir neue Wege einfallen zu lassen, wie du Dienstleistungen und Produkten einen zusätzlichen Wert verleihen kannst. Die allerwichtigste Verantwortung eines Unternehmers ist es, Lösungen anzubieten, an die andere nicht gedacht haben!

Die Devise lautet: Nicht kopieren, sondern selbst kreativ werden!

Sean Smith

Vermarkter & Master Results Coach

https://www.coachseansmith.com/

Sobald ein Unternehmen mit einem bewährten Produkt erfolgreich einen konsistenten Cashflow generiert, ist der nächste Schritt die Steigerung des Gewinns durch Erhöhung der Verkaufserlöse und Maximierung der Margen.

Denke darüber nach, wie du deine Produkte zu mehr potenziell kaufbereiten Kunden bringst. Erstelle strategische Kundentrichter und Marketingabläufe, um den Verkaufsprozess zu automatisieren. So kann er exponentiell skaliert werden. Sei innovativ: Zeitlich begrenzte Rabatte, zusätzliche Boni und Empfehlungsanreize sind nur einige Ideen zur Umsatzsteigerung.

Die zweite Möglichkeit zur Gewinnsteigerung besteht darin, die Gewinnspanne durch Preiserhöhungen, Kostensenkungen oder beidem zusammen zu verbessern. In den meisten Unternehmen gibt es mehrere Bereiche, in denen Materialkosten, Liefersysteme und Betriebskosten deutlich gesenkt werden können – vorausgesetzt der Unternehmer ist ehrgeizig genug, alles zu überprüfen und zu hinterfragen!

Sobald Systeme optimiert und skalierbar sind, sollte das Hauptaugenmerk allein darauf liegen, den Umsatz auf jede erdenkliche Weise zu steigern.

Kämpft dein Unternehmen mit Kostenoptimierung, dann probiere die oben genannten Strategien aus, um deine Gewinne zu maximieren.

Ziel 4
Gründe dein Online-Geschäft

Dieser Abschnitt wendet sich an jene, die nach einem neuen (Neben-)Job suchen oder ihr eigenes Unternehmen gründen möchten. Sie sind ambitionierte Risikoträger auf dem Weg zum Unternehmer. Sie haben vielleicht große Geschäftsideen und Hoffnungen, ihnen fehlt aber vollumfängliches Wissen über Marketingstrategien und Tools. Am Beispiel von Ann werden wir tiefer in die Herausforderungen aufstrebender Unternehmer eintauchen, aber auch Lösungen für ihre Probleme erörtern.

Anns Geschichte:

Ann hat in den letzten Jahren in verschiedenen Jobs gearbeitet, aber keiner hat sie erfüllt. Schließlich entschied sie sich, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Sie entwirft und verkauft Bastelsets für Familien. Um ihren Online-Shop zu erstellen, braucht Ann ein erschwingliches Tool, das ihr Ressourcen und Support bereitstellt. Darüber hinaus muss Ann grundlegende Marketingfähigkeiten erlernen, um ihren Businessplan zu perfektionieren.

Herausforderung:

Da Ann ihr eigenes Unternehmen gründen will, muss sie mehr über Marketingtools lernen.

Am wichtigsten ist, dass sie sich das notwendige Wissen und die Fähigkeiten aneignet, um ihr Geschäft nicht nur zu etablieren, sondern es auch online wachsen zu lassen.

Lösung:

Ann ist nicht allein auf dem Weg zur Traumkarriere. Viele Menschen weltweit haben den Entschluss gefasst, ihren Job zu kündigen und ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Wir haben uns mit fünf Experten für Online-Marketing unterhalten, um herauszufinden, wie Unternehmer wie Ann ihr Geschäft in den diesen schwierigen Zeiten aufbauen können.

Candace Spears

Mutter, Unternehmerin, Vermarkterin, Investorin

https://www.candacespears.com/

Was jeder aufstrebende Unternehmer am dringendsten braucht, ist eine gute E-Mail-Nurturing-Strategie. Wahrscheinlich geben viele Menschen Geld für Anzeigen aus, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Ich bin jedoch der festen Überzeugung: Wenn du schon diese Kosten aufwendest, dann musst du auch davon profitieren. Dies erfolgt in Form von Follow-up-Strategien wie beispielsweise E-Mail-Sequenzen. Wenn Kontakte erst einmal auf der E-Mail-Liste stehen, dann bestimmst du die weitere Beziehung. Wandle somit alle Werbeausgaben – beispielsweise für Facebook, Instagram, YouTube oder andere Plattformen – in zukünftige Umsatzmöglichkeiten um.

Wenn du in den gegenwärtigen, turbulenten Zeiten ein Unternehmen gründest, solltest du außerdem verstehen, was die Menschen gerade bewegt. Denn das bewegt auch dich als Unternehmer. Was du als Mensch erlebst, das erleben auch potenzielle Kunden. Ich liebe Authentizität im Marketing und in der Kommunikation. Wenn du die Lebenswirklichkeit auf deine Produkte und Dienstleistungen anwendest, stellt das eine Verbindung zu anderen Menschen her. Hast du bislang noch keinen Weg gefunden, mit Marketingkommunikation präsent zu sein und eine personifizierte Markenstimme zu haben, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Die Menschen haben so viele Sorgen und Ängste. Deshalb glaube ich, dass Aufrichtigkeit, Authentizität und Empathie gewinnt und den Grundstein für die Zukunft legt.

Jamie Turner

Autor, Referent, Geschäftsführer

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Der Handel wird sich zukünftig noch rasanter in die Online-Welt verlagern, als er es bislang ohnehin schon getan hat. Das bedeutet, dass Unternehmen E-Commerce-Berater, digitale Marketingagenturen, Berater für Marketingautomatisierung, Trainer von Online-Seminaren und eine ganze Reihe anderer Experten benötigen werden. Mit anderen Worten: Es gibt unzählige Möglichkeiten. Leute, die sich jetzt schnell bewegen und flexibel sind, werden auch am schnellsten wachsen.

Wer bereits ein Unternehmen gegründet hat, muss es jetzt unbedingt ins Internet bringen. Und wer der Meinung ist, das sei unmöglich, muss sein Unternehmenskonzept neu überdenken und anpassen, damit es online funktioniert. Zugegeben, dies kann eine große Umstellung in der Geschäftsabwicklung bedeuten. Aber es ist nun einmal eine Tatsache, dass sich alles in Richtung World Wide Web entwickelt. Die gute Nachricht: Die Plattform von GetResponse hilft, dieses Ziel zu erreichen.

Ein altes chinesisches Sprichwort besagt: „Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Der zweitbeste Zeitpunkt ist heute.“ Das heißt, es ist nie zu spät, etwas in Angriff zu nehmen. Zögere also nicht und gehe lieber noch heute als morgen online. JETZT ist der perfekte Zeitpunkt; und eben nicht erst in 20 Jahren.

Leslie Samuel

Unternehmer, Referent & Blogger

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Die größte Herausforderung, die ich für Vermarkter und KMUs während dieser wirtschaftlichen Phase sehe, ist die klare Unterscheidung zwischen legitimen Geschäftschancen und dubiosen Konzepten, um schnell reich zu werden. Es gibt viele Experten, die „schnelle Taktiken“ anbieten, welche aber niemandem wirklich helfen, ein legitimes Business nachhaltig aufzubauen. Es kann eine Herausforderung sein, dieses graue Rauschen zu durchdringen und eine tatsächlich funktionierende Strategie zu finden. Als Vermarkter oder KMU fühlt man sich leicht überwältigt. Unabhängig von dieser Herausforderung gibt es aber dennoch eine Vielzahl an Möglichkeiten. Laut einer Studie schießen Online-Ausgaben in die Höhe. Unternehmen haben als Folge der Pandemie einen Anstieg der Online-Konsumausgaben um bis zu 563 % erlebt. Es ist daher klug, jetzt ein Unternehmen zu gründen und das Internet zu nutzen.

Aber was ist die beste Strategie? Ganz einfach: qualitativ hochwertige Inhalte bereitstellen. Als Vermarkter oder KMU solltest du dich darauf konzentrieren, hochwertige Inhalte zu erstellen, die den Zielgruppen echten Mehrwert bieten. Präsentiere dich als vertrauenswürdigen Experten, der konsistent Antworten auf Fragen liefert. So bringst du deinen künftigen Kunden bei, wie sie ihre Ideen umsetzen können. Am besten funktioniert das mit Online-Videos, die du großzügig bereitstellst. Dann entwickelst du Produkte oder bietest Dienstleistungen an, mit denen die Zielgruppe spezifische Probleme lösen kann. Erstellst du konsequent wertvolle Inhalte und stützt dich auf ein System, um zumindest einen Teil des Publikums in Kunden zu konvertieren, dann hast du ein Erfolgsrezept.

Lilach Bullock

Expertin für Content-Marketing & Referentin

https://www.lilachbullock.com/

Die Gründung eines Online-Geschäfts kann wegen der großen Konkurrenz anfangs sehr überwältigend erscheinen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es viele Optionen gibt, die zu deinen Fähigkeiten, deiner Persönlichkeit und deinem Wissen passen. Vom Start eines Blog-Business über YouTube-Kanäle bis hin zur Einrichtung eines E-Commerce-Shops: Die Möglichkeiten sind endlos.

Aber welchen Weg du auch wählst, du musst zuerst lernen, wie du Online-Marketing nutzen kannst. Nur so gelingt dir der Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens. Meine Empfehlung: Beginne mit Suchmaschinenoptimierung, denn das ist die beste Quelle für Traffic. Wer in den richtigen Suchergebnissen weit oben erscheint, erhält nicht nur mehr organischen, sondern auch sehr gezielten Traffic. Das sind Leute, die genau nach den Produkten und Dienstleistungen suchen, die du verkaufst oder bewirbst. Nimm dir also Zeit, so viel wie möglich über Suchmaschinenoptimierung zu lernen. Die Teilnahme an ein paar Online-Kursen ist dafür perfekt und macht auf lange Sicht wirklich einen Unterschied. Eine weitere wichtige Lektion, die ich im Geschäftsleben gelernt habe, ist, dass du so schnell wie möglich mit dem Aufbau einer E-Mail-Liste beginnen musst!

Moss Clement

Firmengründer, freiberuflicher B2B-Autor & Content-Manager

https://www.mossmedia.biz/

Setz dir bei der Gründung eines Online-Unternehmens realistische Ziele, damit du deine Leistung und Erfolge überwachen und messen kannst. Führe außerdem Marktforschung durch, um eine profitable Nische zu finden oder um zu erfahren, ob deine Produkte oder Dienstleistungen überhaupt gefragt sind. Für qualitativ hochwertige Leads musst du außerdem deine Zielgruppe kennen und wissen, wo sie sich aufhält, wann sie konsumiert und welche Arten von Inhalten sie bevorzugt. Mit diesen Informationen ausgestattet, wendest du dich mit personalisierten Nachrichten an mögliche Interessenten. Das erhöht die Chancen ungemein, einen zahlenden Kundenkreis aufzubauen.

Das waren sie – unsere Top-Tipps und Strategien von fünf Online-Vermarktern und Online-Unternehmern!

Was kommt als nächstes?

Zu Beginn dieses Leitfadens haben wir eine dringende Frage aufgeworfen, die sich die Mehrheit der Marketingfachkräfte und Geschäftsinhaber derzeit stellt: „Wie geht es weiter?“ Wir hoffen, dass wir diese Frage beantwortet und dir einige großartige Einblicke und Tools gegeben haben, um mit allem fertigzuwerden, was als Nächstes auf dich zukommt.

In diesem E-Book haben wir Einblicke von Experten erhalten und Anwendungsfälle zum Arbeiten von zu Hause und das Betreiben eines Online-Unternehmens im Jahr 2021 diskutiert. Aus den Antworten der Experten können wir ableiten, dass die Zukunft nicht in Stein gemeißelt und dass Veränderung das Einzige ist, mit dem wir sicher rechnen können. Wir glauben jedoch, dass dein Unternehmen mit den vorgestellten Strategien alle aktuellen und zukünftigen Herausforderungen meistern wird und die sich bietenden Chancen nutzen kann. Um dir noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, was du in diesem E-Book gelernt hast, hier eine Zusammenfassung der Kernpunkte.

Wichtigste Erkenntnisse

  1. Arbeite vollkommen remote – und lebe in diesem „neuen Normalzustand“ auf.
  2. Verlagere dein Business online – weil dort deine Kunden sind.
  3. Erfinde dich neu – überdenke deine Strategie und dein Geschäftsmodell.
  4. Bleibe innovativ – differenziere dein Angebot und suche neue Werbekanäle.
  5. Erstelle und veröffentliche angemessen viele Inhalte – so hältst du den Dialog mit deinen Kunden am Laufen.
  6. Monetisiere durch den Online-Verkauf von Wissen – erstelle einen Online-Kurs und veranstalte Live-Webinare.
  7. Baue Beziehungen auf – fokussiere dich auf Kundenbindung und Kommunikation.
  8. Nutze Technologie zu deinem Vorteil – investiere in robuste Online-Marketing-Tools.
  9. Bleibe stets am Ball – erlerne ständig neue Marketingstrategien.
  10. Sei authentisch – integriere eine menschliche Note in deine Kommunikationsstrategie.

Methodik

Die in der Einführung vorgestellten Erkenntnisse zur aktuellen Unternehmenslandschaft und zu Online-Marketingstrategien wurden über einen Fragebogen erhoben. Diese offene Umfrage hat Dariia Kuchynska, Mitglied des Marketingteams von GetResponse, entwickelt, verteilt, analysiert und in diesem E-Buch ausgewertet.

Die vier Personas, die du in diesem E-Book kennengelernt hast, genauso wie deren Geschichten, sind fiktiv und wurden auf der Grundlage der vom GetResponse-Marketingteam durchgeführten Kundenforschung erstellt. Die Herausforderungen und Lösungen für ihre Probleme sind jedoch real. Wir hoffen, dass die in diesem E-Buch aufgezeigten Strategien Unternehmern und Vermarktern wie dir dabei helfen, ähnliche Herausforderungen und Probleme zu meistern.

Starte, vergrößere und optimiere dein Business jetzt!

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